Wien (rk) - Ein Boot in Seenot auf der Donau, Menschen gehen über Bord und drohen zu ertrinken. Ein Polizeiboot
alarmiert die Feuerwehr und die Rettung. Binnen Minuten sind vier Feuerwehrtaucher mit ihrem Boot zur Stelle und
retten die Schiffsbrüchigen. Auch das Polizeiboot nimmt eine Person an Bord. Alle PatientInnen, darunter auch
ein Ertrunkener mit Herzstillstand, werden von der Berufsrettung am Ufer notfallmedizinisch versorgt.
Was am 2. August vor Presse und ZuschauerInnen – darunter Bürgermeister Michael Ludwig, Leiter der Berufsrettung
Rainer Gottwald und Polizeipräsident Gerhard Pürstl geübt wurde, ist für die insgesamt 52 Feuerwehrtaucher
der Wiener Berufsfeuerwehr Einsatz-Alltag. Zehn Taucher sind rund um die Uhr in der Feuerwache Leopoldstadt und
der Feuerwache Kaisermühlen in Bereitschaft. Über 25 Boote und drei Spezialautos mit Tauchausrüstung
und Werkzeugen verfügt die Taucher-Truppe der Feuerwehr. Elf Boote sind immer einsatzbereit im Wasser, für
Spezialeinsätze hat die Feuerwehr außerdem mobile Schlauchboote und Zillen, die auf dem Landweg direkt
an den Einsatzort gebracht werden können. Die Berufsrettung Wien arbeitet bei Ertrinkungsnotfällen eng
mit Berufsfeuerwehr und Polizei zusammen. Mehr als 700 hochqualifizierte SanitäterInnen und ein Pool an NotärztInnen
stehen mit Spezialrüstung für PatientInnen in Lebensgefahr bereit. „Eine funktionierende Rettungskette
ist für das Überleben von Personen in Lebensgefahr besonders wichtig. Die Berufsrettung stellt die professionelle
notfallmedizinische Versorgung der WienerInnen sicher“, so der Leiter der Berufsrettung Rainer Gottwald.
„Die Übung zeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Berufsrettung, Feuerwehr und Polizei ist. Damit ist
für alle Wienerinnen und Wiener der Spaß am Wasser im Sommer garantiert“, sagt Bürgermeister Michael
Ludwig abschließend.
|