Weiterbildung erhöht Chancen am Arbeitsmarkt
Innsbruck (lk) - Seit April dieses Jahres läuft die Förderschiene „Weiterbildungsbonus Tirol“
des Landes, die niedrig qualifizierten Menschen einen Anreiz zum beruflichen Aufstieg durch Weiterbildung bietet.
„Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es bildungsfernen Personen, fehlende Kompetenzen und Bildungsabschlüsse
nachzuholen“, betont Arbeitslandesrätin Beate Palfrader. „Die Anforderungen in der Berufswelt sowie die Nachfrage
nach spezifischen Qualifikationen steigen – aus diesem Grund unterstützen wir Menschen dabei, sich diese anzueignen.“
Gefördert werden demnach das Nachholen beruflicher Abschlüsse, Umschulungen zur Höherqualifizierung,
berufsbezogene Aus- und Weiterbildung sowie Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
Die Förderhöhe beträgt maximal 90 Prozent der nachgewiesenen Weiterbildungskosten bzw. maximal 3.000
Euro.
Um den „Weiterbildungsbonus Tirol“ können berufstätige Personen ansuchen, die über einen Pflichtschulabschluss
und sonst keine weitere Ausbildung verfügen oder deren Bildungsabschluss in Österreich nicht anerkannt
ist. Voraussetzung für die Förderung ist eine vorhergehende Bildungsberatung sowie der Nachweis eines
Bildungsplanes bei einer anerkannten Institution.
Elf Millionen Euro für den Arbeitsmarkt
Die Gesamtkosten für die Förderung belaufen sich auf rund eine Million Euro, die vom Land Tirol und dem
Europäischen Sozialfonds (ESF) getragen werden. Neben dem „Weiterbildungsbonus Tirol“ unterstützt das
Land ArbeitnehmerInnen in mehrfacher Weise. So flossen im Jahr 2017 rund sechs Millionen Euro in Individualförderungen
wie die Ausbildungsbeihilfe oder das Bildungsgeld „Update“. Für 2018 stehen rund elf Millionen Euro für
Maßnahmen rund um den Arbeitsmarkt zur Verfügung.
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