Kampf gegen nukleare Abrüstung als eines der Hauptforschungsgebiete der Laboratorien
Seibersdorf/Wien (bmeia) - Am 31. Juli wurde Außenministerin Karin Kneissl vom Generaldirektor der
Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Yukiya Amano, bei den in Seibersdorf angesiedelten Laboratorien
der IAEO empfangen. Die IAEO ist die größte und älteste internationale Organisation, die ihren
Sitz – nämlich bereits seit 1957 – in Wien hat. Das kerntechnische Untersuchungslabor, welches zur IAEO gehört,
befindet sich im etwa 30 Kilometer von Wien entfernten Forschungszentrum Seibersdorf. Dieses dient insbesondere
der Erforschung von friedlichen, nichtenergetischen Anwendungen von Nukleartechnologie, wobei hierbei auch ein
wesentlicher wissenschaftlicher Beitrag zum Iran-Atomabkommen geleistet wurde. Eines der stetigen Ziele der IAEO
ist es, die militärische Nutzung dieser Technologie durch Überwachungsmaßnahmen zu verhindern.
Für ihren Einsatz wurde die IAEO 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Nach der Begrüßung durch IAEO-Generaldirektor Amano erhielt Außenministerin Kneissl vom Laborleiter
Andy Garner eine Einführung in den Tätigkeitsbereich des Seibersdorfer Forschungszentrums. Anschließend
besuchte sie einige der Labors, unter anderem das Labor, welches sich mit einer Methode zur Sterilisierung von
Insekten als Bekämpfung zur Seuchenausbreitung wie Zika oder Ebola beschäftigt.
Karin Kneissl zeigte sich höchst beeindruckt von der Tätigkeit und der modernen Forschungstechnik der
internationalen Atomenergiebehörde. "Ich gratulierte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IAEO-Laboratorien
zu ihrer exzellenten Forschungsarbeit, insbesondere im Kampf für die nukleare Abrüstung", so Kneissl.
Sitzstaat einer solch wichtigen Organisation im Kampf gegen nukleare Abrüstung zu sein, ergänze zudem
Österreichs nationales Engagement im Abrüstungsbereich, so die Außenministerin.
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