Feuer und mittelalterliche Küchengeheimnisse im Tiroler Volkskunstmuseum – Mit der Living
History Gruppe „vrouwen mære“ am 11. August und am 8. September 2018 von 10 – 17 Uhr
Innsbruck (tlm) - Im Innsbrucker Volkskunstmuseum wird im August und September gleich zwei Mal direkt ins
Mittelalter geladen. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Feuer“ führt die Gruppe „vrouwen mære“ die
Besucher in mittelalterliche Küchengeheimnisse und die Bedeutung des Feuers ein. Außerdem machen interaktive
Stationen die Kunst des Feuerschlagens erlebbar. Rätsel- und Quizspiele bieten eine unterhaltsame Auseinandersetzung
mit dem Thema Essen und Küche im Mittelalter. An beiden Tagen ist der Eintritt ins Tiroler Volkskunstmuseum
frei!
Getreidebrei als eintönige Hauptmahlzeit in dunklen und verrauchten Räumen mit einem Herd als einziger
Wärmequelle – so könnte sich so mancher vielleicht die Esskultur des Volkes im Mittelalter vorstellen.
Doch was weiß man tatsächlich von der Ernährungsweise der Menschen zu jener Zeit?
Um diesen Fragen nachzugehen, lädt das Tiroler Volkskunstmuseum am Samstag, 11. August und am Samstag, 8.
September zu einer Zeitreise ins 14. Jahrhundert. Gemeinsam mit der Living History Gruppe „vrouwen mære“
wird dabei etwa auf spielerische Weise erkundet, welche Gerichte dem Adel vorbehalten waren, welche Konservierungsmethoden
für Lebensmittel verwendet wurden und welche Bedeutung Feuer im mittelalterlichen Alltag hatte.
Bei den interaktiven Mitmachstationen „Zunder & Feuerstein“, „Gewürze raten“ und „Lebensmittel-Quiz“ können
Kinder wie Erwachsene in die Lebenswelt des Mittelalters eintauchen und Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes
„begreifen“. Die Besucher können sich in der Kunst des Feuerschlagens üben und in Rätsel- und Quizspielen
Wissenswertes über Essen und Küche im Mittelalter erfahren. Die Veranstaltung wird vom Tiroler Volkskunstmuseum
im Rahmen der Ausstellung „Feuer“ in Kooperation mit „vrouwen-maere“ organisiert. An beiden Tagen ist der Eintritt
ins Tiroler Volkskunstmuseum frei!
Ausstellung „Feuer“ im Volkskunstmuseum bis 4.11.2018
Mit der Ausstellung widmet sich das Volkskunstmuseum einem zentralen Bestandteil der Kultur. Feuer hat einerseits
eine mythisch religiöse Bedeutung, beispielsweise im Feuer der Hölle oder im Fegefeuer. Andererseits
hat es auch eine profane Funktion zu erfüllen. Gerade im alpinen Raum erweist sich das Feuer durch die damit
erzeugte Wärme als lebensnotwendig. Außer Kontrolle geraten, kann Feuer auch Leben und Existenzen zerstören.
Die Darstellung des Feuers kann deshalb Liebe und Verehrung zum Ausdruck bringen, aber auch Strafe, Furcht und
Angst. Diese Zwiespältigkeit steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die der Frage nachgeht, welche Wahrnehmungen
mit dem Phänomen Feuer verbunden sind und wie sich die Funktion und Bedeutung wandelten.
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