Kneissl: „OSZE ist und bleibt ein Schlüsselpartner
 im Dialog zwischen Ost und West“

 

erstellt am
31. 07. 18
13:00 MEZ

Außenministerin Karin Kneissl trifft OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger im Wiener OSZE-Hauptsitz Wien
Wien (bmeia) - Mit Blick auf die starke Partnerschaft zwischen Österreich und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hob Außenministerin Karin Kneissl am 30. Juli die Bedeutung der OSZE als wertvolle Plattform für Dialog und effektiven Multilateralismus hervor. Sie erinnerte an den österreichischen OSZE-Vorsitz 2017 und das fortdauernde Engagement im Rahmen der gemeinsamen „Troika“ mit Italien und der Slowakei.

"Um Sicherheit und Stabilität auf Dauer zu gewährleisten, gibt es keine Alternative zum Weg des Dialogs. Dieser Dialog wird kritisch und kontrovers sein. Aber er muss stets konstruktiv bleiben. Für Österreich ist und bleibt die OSZE hier ein Schlüsselpartner. Deshalb müssen wir unserer Organisation die benötigten Mittel zur Verfügung stellen. Das betrifft Personal wie materielle Ressourcen gleichermaßen. Als Sitzstaat der OSZE stehen wir zu unserem substantiellen Beitrag – zum Wohle der Menschen zwischen Vancouver und Wladiwostok", so Außenministerin Kneissl.

Außenministerin Kneissl betonte ihre starke Unterstützung für die Reformagenda von Generalsekretär Thomas Greminger, die darauf abziele, die OSZE "zweckdienlicher" zu gestalten. Es läge im Interesse aller 57 Teilnehmerstaaten, die Effektivität und Effizienz der OSZE nachhaltig zu sichern.

Generalsekretär Greminger dankte Österreich für dessen fortdauernde Unterstützung als OSZE-Sitzstaat und für seine langjährige und konstruktive Zusammenarbeit in und mit der Organisation. Er würdigte dabei auch die freiwilligen Beiträge Österreichs, zuletzt zur Einrichtung einer strategischen Planungsstruktur („Strategic Policy Support Unit“) im Sekretariat. Diese Einheit soll dazu dienen, künftige OSZE-Vorsitze stärker zu unterstützen und die strategische Ausrichtung der Organisation nachhaltig zu steuern.

"Die OSZE ist ein Teil davon, was Wien zu einem Vernetzungszentrum in Sicherheitsfragen macht", erklärte Greminger. "Wir teilen den Ansatz Österreichs und der in Wien ansässigen internationalen Organisationen, dass komplexe Herausforderungen multilaterale Antworten erfordern", so der Generalsekretär. "Zusammenarbeit ist Pflicht, keine Kür", so Greminger weiter.

Darüber hinaus tauschten sich Karin Kneissl und Thomas Greminger über aktuelle Fragen und Herausforderungen im OSZE-Raum einschließlich des Ukrainekonflikts, den Entwicklungen in Südosteuropa, Fragen der Konfliktprävention und transnationaler Bedrohungen aus. In diesem Zusammenhang gelte es, so Außenministerin Kneissl, die Zusammenarbeit zwischen der OSZE und der Europäischen Union auszubauen. Dies liege Österreich während der gegenwärtigen EU-Ratspräsidentschaft besonders am Herzen.

 

 

 

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