MANOVA-Studie bestätigt: Tiergarten Schönbrunn familien- und besucherfreundlich,
lehr- und erlebnisreich - Bestnoten für Tierhaltung - erneut zweitmeistbesuchte Sehenswürdigkeit
Wien (bmdw) - Meist hat der Tiergarten Schönbrunn, der am 31. Juli 266 Jahre alt wird, die Tiere im
Fokus. In einer aktuellen Studie der Markforschungsagentur MANOVA standen nun die Menschen im Mittelpunkt. 1.500
potentielle Zoobesucher aus dem Einzugsgebiet von bis zu zwei Stunden Fahrzeit wurden zu ihrer Meinung zum Wiener
Zoo befragt. Die häufigsten Assoziationen mit dem Tiergarten Schönbrunn sind familien-und besucherfreundlich,
lehr- und erlebnisreich. Bei Ausflügen mit Kindern werden Tiergärten als Ausflugsziel Nummer eins genannt.
„Es ist eine stolze Leistung, dass der Tiergarten Schönbrunn als ältester Zoo der Welt keineswegs ein
verstaubtes Image hat, sondern gerade für Familien ein Top-Erlebnis bietet. Es ist mir ein besonderes Anliegen,
dass Lernen und Erfahren hier anschaulich verknüpft werden - die Kinder sollen Tiere nicht nur aus dem Bilderbuch
kennen, sondern auch live erleben können“, so Eigentümervertreterin der Schönbrunner Tiergarten
GesmbH Bundesministerin Margarete Schramböck.
Dass der Tiergarten als lehrreiches Ausflugsziel gesehen wird, freut auch Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Über 25.000 Schülerinnen und Schüler nahmen 2017 an einer kostenlosen Unterrichtsführung teil.
Bildung ist eine der Hauptaufgaben eines wissenschaftlich geführten Zoos. „Uns ist es wichtig, dass der Tiergartenbesuch
nachhaltig ist, dass die Menschen hier Tiere beobachten, dabei etwas lernen und sich für den Schutz der Tierwelt
interessieren.“ Das Potential, Menschen für den Artenschutz zu begeistern, ist groß. Seit Jahren hält
der Tiergarten Schönbrunn konstant die hohe Besucherzahl von 2 Millionen, auch im Jahr 2017. Er ist damit
die zweitmeistbesuchte kostenpflichtige Sehenswürdigkeit des Landes nach dem Schloß Schönbrunn.
Auch das heurige Jahr entwickelt sich erfreulich. Schramböck: „Derzeit liegt der Tiergarten mit 12 % über
den Eintrittserlösen des Vorjahres. Das gute Ausflugswetter, Jungtiere bei den Amurleoparden und Zwergottern
sowie das neue Badebecken bei den Flusspferden tragen dazu bei.“
Seit der Ausgliederung des Tiergartens aus der Bundesverwaltung 1991 wurden laufend alte Anlagen saniert und neue
eröffnet. Durch die Tiergartengesellschaft und private Spender wurden bisher rund 55 Millionen Euro sowie
durch die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort,
rund 94 Millionen investiert. Als nächstes Großprojekt steht ein neues Aquarium am Plan. Die Investitionen
spiegeln sich auch in der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wider. „In unserer Studie gab der Großteil
der Befragten an, dass der Tiergarten Schönbrunn für die Besucher für Artenvielfalt, artgerechte
Tierhaltung und eine gute Sichtbarkeit der Tiere steht“, erklärt Klaus Grabler, Geschäftsführer
von MANOVA. Für die Hälfte der Ausflügler ist der Tiergarten Schönbrunn ein Top-Ausflugsziel.
Ein weiteres Viertel der Ausflügler findet, dass der Tiergarten ein Ausflugsziel ist, das sie hin und wieder
gerne besuchen. Knapp 20% sagen, sie besuchen ihn alle paar Jahre. Nur 6% der Ausflügler im Umkreis von 2
Stunden waren noch nie im Tiergarten Schönbrunn.
Über diesen Top-Wert freut sich Tiergartendirektorin Dagmar Schratter, sieht aber in den Studienergebnissen
auch „Hausaufgaben“ für die Zukunft. Die Studie zeigt auch, dass der Tiergarten manchmal als überlaufen
empfunden wird „Natürlich kommen die Besucher vor allem am Wochenende bei perfektem Ausflugswetter. Hier gibt
es noch Potential, die Besucherströme besser zu verteilen oder auch zu zeigen, dass der Tiergarten auch unter
der Woche und durchaus auch im Winter ein attraktives Ausflugsziel ist.“
|