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Gedenktafel für Fred Reinisch enthüllt |
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Klagenfurt (stadt) - Der Klagenfurter Fred Reinisch war der letzte Jude aus der Landeshauptstadt, der dem Holocaust
entkommen ist. Kurz vor dem Novemberpogrom 1938 flüchtete er nach Palästina. Seiner Heimatstadt blieb
er bis zu seinem Tod 2017 verbunden. Am Israelitischen Friedhof wurde nun eine Gedenktafel enthüllt. In Klagenfurt stand auch in Kontakt mit der Klagenfurter Autorin mit jüdischen Wurzeln Ilse Gerhardt. Sie setzte sich auch dafür ein, das der letzte Wunsch von Reinisch, nämlich in Klagenfurt begraben zu werden, erfüllt wurde. Da es aber eine Feuerbestattung war, was nach jüdischem Ritus nicht erlaubt ist, fand Reinisch seine letzte Ruhe am christlichen Friedhof St. Ruprecht. Im angrenzenden israelitischen Friedhof erinnert nun eine Gedenktafel an ihn. "Damit hat die Landeshauptstadt ein liebevolles Andenken an einen jüdischen Bürger der Stadt gesetzt", so Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz bei der Gedenktafelenthüllung, an der von Seiten der Stadt auch noch Vizebürgermeister Christian Scheider und Stadtrat Mag. Franz Petritz teilnahmen. In ihrer Laudatio verlas Ilse Gerhardt die letzte Email, die sie von Reinisch wenige Tage vor seinem Tod erhalten
hat. Wie Gerhardt ausführte, kannte Reinisch trotz des vielen Unrechtes, der Diskriminierung und der Verfolgung,
die er als junger Mann erleiden musste, keinen Groll und keine Rachegefühle gegenüber seinen Peinigern. |
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