Firmenbesuch am Terminal Graz Süd anlässlich der 15-jährigen Kooperation des
Cargo Center Graz und den Steiermärkischen Landesbahnen
Koper/Neuss/Graz/Bremerhaven/Hamburg/Wien (bmvit) - Am 10. August hat Bundesminister Norbert Hofer
das Cargo Center Graz besucht. Unter dem Leitsatz: „In der Mitte des Weges – 15 Jahre Cargo Center Graz“ haben
der Geschäftsführer der Cargo Center Graz BetriebsgmbH (CCG), Kommerzialrat Franz Glanz, und der Direktor
der Steiermärkischen Landesbahnen (STLB), Mag. (FH) Ronald Kiss, dem Minister vor Ort die Historie, die Leistungen
und Perspektiven des Standortes präsentiert. Das Gesamtbild wurde mit einer Besichtigung des Areals der CCG
und des Terminals Graz Süd, betrieben von den STLB, abgerundet. Begleitet wurde der Ministerbesuch von Verkehrslandesrat
Anton Lang und Landesbaudirektor Dipl.-Ing. Andreas Tropper.
Die Abfertigung von rund 10-12 Zügen und ca. 300 LKWs mit einem Gesamtvolumen von mehr als 3.500 Gütertonnen
täglich, sowie die Zahl der Direktverbindungen mit Containerzügen zwischen Graz und anderen europäischen
Standorten, nämlich
- Koper-Graz (5x wöchentlich)
- Neuss-Graz (3x wöchentlich)
- Bremerhaven/Hamburg-Wien-Enns/Graz (mehrmals wöchentlich)
- Einzelwagenverkehr österreichweit (täglich)
sprechen für sich.
Der Umschlag von bereits über 200.000 Containern im Jahr unterstreicht die positive Entwicklung am Standort.
Damit geht jedoch einher, dass die Kapazitätsgrenze des Bestandsterminals langsam aber sicher erreicht wird.
Planungen für Erweiterungsmöglichkeiten des Terminals sind deshalb für die zukünftige Entwicklung
unumgänglich.
Angesichts der Entwicklungen am Standort zeigte sich Bundesminister Norbert Hofer mehr als beeindruckt und meinte
dazu: „Die Entwicklung des Terminals Graz Süd ist aus meiner Sicht beispielgebend für die strategische
Bedeutung des transnationalen Schienen-Güterverkehrs. Im Sinne der Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung
freut mich besonders der enorme Beitrag, der durch die Verlagerung von Frachten vom LKW auf die umweltfreundliche
Schiene hier berwerkstelligt wird. Abgerundet wird dies durch eine der größten Sonnenstromanlagen Österreichs
mit 2.200 kW Leistung am Dach der Gebäude des Terminals.“
Geschäftsführer Kommerzialrat Franz Glanz hob beim Termin nochmals hervor: „Das Cargo Center Graz hat
sich in den ersten 15 Jahren zu einem internationalen Logistikstandort und zu einem Leitbetrieb der Steiermark
entwickelt. Ziel der nächsten 15 Jahre ist es, die neuen Möglichkeiten im Schienenverkehr aufgrund der
Fertigstellung von Semmering- und Koralmtunnel, somit der Baltisch-Adriatischen Achse, für den Kombinierten
Verkehr und für die Steiermark zu nutzen und Graz in die Top-Liga der europäischen Wirtschafts- und Logistikstandorte
durch verantwortungsvolles Wachstum zu bringen. Die Vernetzung der Regionen und Güterterminals von Graz, Wien
und Linz/Enns mit effizienten Ganzzügen im Taktverkehr soll innovativ gestaltet werden und den Güterverkehr
auf der Schiene zum Vorteil von Umwelt und Kunden stärken. Das Alles unter dem Motto ‚Partnerschaft‘ – mit
unseren Kunden und mit unseren Dienstleistern, insbesondere den Steiermärkischen Landesbahnen als Terminalbetreiber,
und durch Vernetzung mit Logistikstandorten in anderen Regionen.“
Direktor Mag. (FH) Ronald Kiss bekräftigte vor den Ehrengästen: „Das ist ein besonderer Tag für
die STLB und unseren Betrieb am Terminal Graz Süd. Dem Verkehrsminister und dem Verkehrslandesrat unsere Leistungen
persönlich und vor Ort zu zeigen, ist sicher von Bedeutung für die weiteren Entwicklungen am Standort.“
Weiters zeigte sich Kiss erfreut über die bereits 15 Jahre bestehende Partnerschaft zwischen STLB und CCG.
„Gemeinsam haben wir hier am Standort schon viel erreicht und werden mit dieser Partnerschaft auch in Zukunft ein
wichtiger Logistikstandort für die steirische Wirtschaft sein.“
Auch Verkehrslandesrat Anton Lang fasst zusammen: „Aufgrund der kontinuierlichen Steigerung des Containerumschlages
ist der Terminal trotz Erweiterung an seine Kapazitätsgrenzen gelangt und ein Ausbau dringend erforderlich.“
Er weist auf die Zukunftschance des Standortes hin: „Mit der Eröffnung der Baltisch-Adriatischen-Achse ab
2025 (Koralmbahn) bzw. 2026 (Semmeringbahn) eröffnen sich zusätzlich neue Wachstumschancen im kontinentalen
Verkehr, besonders von/nach Italien und Polen. Damit ergibt sich am Standort ein großes Potenzial an Entwicklungs-
und Ausbaumöglichkeiten und die STLB könnten zu einem der führenden Terminalbetreiber mit enormen
Wachstumsmöglichkeiten im Eisenbahnverkehr werden.“
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