LH Kaiser: In der aktuellen Förderperiode (2014-2020) flossen bis heute 94 Mio. Euro an
Kärntner Projektpartner – Klare Steigerung im Vergleich zu Vorperioden
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - So hohe finanzielle Mittel wie noch nie erhält Kärnten in der
aktuellen EU-Förderperiode. Seit Beginn der Förderperiode im Jahr 2014 wurden bis Juli 2018 rund 94 Millionen
Euro aus diversen EU-Aktionsprogrammen an Kärntner Projektpartner genehmigt und ausbezahlt. „Seit 2014 erhielt
Kärnten rund 18,8 Millionen Euro pro Jahr an EU-Mitteln, insgesamt also 94 Millionen Euro. Gegenüber
den Vorperioden ist dies eine klare Steigerung. Der EU-Förderbereich hat für Kärnten deutlich an
Bedeutung gewonnen“, erklärte Landeshauptmann Peter Kaiser am 11. August die erfreulichen Zahlen.
So wurden in den Förderperioden von 1995 bis 1999 insgesamt 7,5 Mio. Euro, von 2000 bis 2006 insgesamt 21,9
Mio. Euro und von 2007 bis 2013 gesamt 35 Mio. Euro seitens der EU an Kärnten ausbezahlt. Da die aktuelle
Förderperiode noch bis 2020 läuft und Kärnten bis heute bereits 94 Millionen Euro erhalten habe,
werde die Steigerungsrate zu den Vorperioden noch deutlicher ausfallen, so Kaiser.
Ausschlaggebend für die hohen Fördersummen seien sowohl die Ausdehnung der Förderprogramme auf EU-Ebene
als auch vermehrte Antragsstellungen von Kärntner Akteuren. „An den aktuellen Zahlen ist klar ersichtlich,
dass Kärnten immer stärker von den Förderprogrammen der EU profitiert. In diesem Zusammenhang ergeht
mein Dank an die Kärntner EU-Koordinationsstelle, die hier eine wichtige Vermittlerposition einnimmt“, so
der Landeshauptmann.
Die hohen Fördersummen spiegle jedenfalls die positive Stimmung im Land wider, so Kaiser. Denn neben Infrastrukturprojekten
werde seitens der EU vor allem der Forschungsbereich finanziell unterstützt. Die Top-Player seien hier Infineon,
die Universität Klagenfurt sowie die Lakeside-Labs. „Die Höhe der EU-Fördermittel für Forschung
in Kärnten beträgt seit 2014 bis heute 36,4 Millionen Euro. Diese erfreulichen Zahlen sind der beste
Beweis – Forschung, Entwicklung und Innovation finden in Kärnten statt“, so Kaiser.
Gleichzeitig warnte der Landeshauptmann vor starken Kürzungen in der Kohäsionspolitik, also bei den Bemühungen,
wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Regionen durch entsprechende Förderungen auszugleichen, um so die
EU insgesamt stärker zu machen. „Die europäischen Regionen sind die Lebensadern der Europäischen
Union. Sie können nur mit entsprechenden Förderungen pulsieren und sich weiterentwickeln und damit für
ein stabiles und wachsendes Europa sorgen“, so Kaiser. „Sollte es diese Mittel nach 2020 nicht mehr geben, käme
das einer Amputation gleich, würden letztlich viele Arbeitsplätze verloren gehen und die Wirtschaft massiv
leiden“, machte Kaiser deutlich.
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