Erinnerungen an einen langjährigen Festspiel-Mäzen
New York/Salzburg (lk) - Musik von Mozart, Schubert und Strauss umrahmte am 11. August eine Veranstaltung
in der SalzburgKulisse in memoriam Gerhard Rudolf Andlinger. Dabei würdigten Landtagspräsidentin Brigitta
Pallauf und Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler den gebürtigen Oberösterreicher als „wahren
Salzburg-Freund und langjährigen, großzügigen Mäzen der Festspiele“. Er ist am 22. Dezember
2017 im 87. Lebensjahr in New York gestorben.
Gerhard Rudolf Andlinger wurde 1931 in Linz geboren und ging im Alter von 19 Jahren in die Vereinigten Staaten.
Nach einem Wirtschaftsstudium und der Beschäftigung in einem US-Konzern gründete er 1976 das Investmenthaus
„Andlinger & Company“, das er zu einem Milliardenkonzern mit mehr als 100 Firmen und vielen tausenden Mitarbeitern
auf allen fünf Kontinenten ausbaute.
Gründer der Salzburg Festival Society
Zusammen mit Isabelle Harnoncourt und John French rief er 2005 die „Salzburg Festival Society“ (SFS) ins Leben,
in der die amerikanischen Freunde und Förderer der Festspiele vereint sind. Diese kümmert sich um die
Vermittlung klassischer Musik, fördert junge Kunstschaffende, organisiert englischsprachige Künstlergespräche
und finanziert Opernproduktionen der Salzburger Festspiele. Dank seiner großzügigen Unterstützung
konnte auch im Jahr 2006 eröffneten Haus für Mozart die SalzburgKulisse im Dachgeschoß verwirklicht
werden.
|