Post: Paketwachstum kompensierte Briefrückgang

 

erstellt am
10. 08. 18
13:00 MEZ

Leichter Umsatzanstieg um 0,2% im ersten Halbjahr 2018 auf 955,2 Mio Euro – Paketwachstum (+12,1%) kompensierte Rückgang der Division Brief, Werbepost & Filialen (–3,7%)
Wien (post) - Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Halbjahr 2018 um 0,2% auf 955,2 Mio Euro. Einmal mehr zeigte sich die Beständigkeit der Trends im Brief- und Paketgeschäft: Das Wachstum im Paketgeschäft mit einem Umsatzanstieg von 12,1% konnte den Rückgang der Umsatzerlöse von 3,7% in der Division Brief, Werbepost & Filialen kompensieren.

Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug 72,6%. Der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2018 resultierte aus dem grundsätzlichen Rückgang adressierter Briefe durch die elektronische Substitution, einem geringeren Umsatz mit adressierter und unadressierter Werbung verglichen zum Vorjahr sowie aus dem strukturell rückläufigen Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend wirkten Zuwächse im Bereich Mail Solutions in der Dokumentenlogistik und im Outputmanagement. Außerdem verzeichnete der Bereich Briefpost & Mail Solutions Wachstum durch vermehrtes internationales E-Commerce-Volumen.

Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 27,4% am Konzernumsatz mit einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum von 12,1% war primär vom organischen Mengenwachstum in Österreich getrieben. Die Österreichische Post profitiert hier von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden Online-Shopping-Trend. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. „Wir sind optimistisch, unsere starke Wettbewerbsposition in diesem hart umkämpften Markt – aufgrund der ausgezeichneten Zustellqualität und des breiten Angebots an individuellen Kundenlösungen – weiterhin gut behaupten zu können“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Einerseits investieren wir in Kapazitätserweiterungen für die Paketlogistik, um das stark wachsende Paketvolumen auch zukünftig zu meistern, andererseits forcieren wir Innovationen, um das Serviceangebot für unsere Kunden stetig zu erweitern.“ Am 10. Juli 2018 erfolgte etwa der Spatenstich für ein neues Paketzentrum in Hagenbrunn, nördlich von Wien. Mittelfristig soll die Sortierleistung österreichweit auf 100.000 Pakete pro Stunde mehr als verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung des Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben.

Aber auch im Briefbereich ist die Österreichische Post gefordert, ihr Leistungsangebot an aktuelle Kundenbedürfnisse anzupassen, um den langfristigen Erfolg abzusichern. Mit 1. Juli 2018 erweiterte die Österreichische Post ihre Produktpalette und führte ein neues Briefprodukt im Universaldienst ein. Das neue Produkt- und Tarifmodell bietet, dem internationalen Trend folgend, die Wahlmöglichkeit zwischen zeitkritischen und nicht zeitkritischen Sendungen und wurde in den ersten Wochen gut angenommen.

Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 105,1 Mio Euro um 2,8% über dem Niveau des Vorjahres. Die solide Entwicklung im ersten Halbjahr 2018 sollte es der Österreichischen Post ermöglichen, ihrer klaren Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel treu zu bleiben. „Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Die Österreichische Post peilt für das Gesamtjahr 2018 sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch in Bezug auf das operative Ergebnis eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres an.

 

 

 

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