Leichter Umsatzanstieg um 0,2% im ersten Halbjahr 2018 auf 955,2 Mio Euro – Paketwachstum (+12,1%)
kompensierte Rückgang der Division Brief, Werbepost & Filialen (–3,7%)
Wien (post) - Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Halbjahr
2018 um 0,2% auf 955,2 Mio Euro. Einmal mehr zeigte sich die Beständigkeit der Trends im Brief- und Paketgeschäft:
Das Wachstum im Paketgeschäft mit einem Umsatzanstieg von 12,1% konnte den Rückgang der Umsatzerlöse
von 3,7% in der Division Brief, Werbepost & Filialen kompensieren.
Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug
72,6%. Der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2018 resultierte aus dem grundsätzlichen Rückgang adressierter
Briefe durch die elektronische Substitution, einem geringeren Umsatz mit adressierter und unadressierter Werbung
verglichen zum Vorjahr sowie aus dem strukturell rückläufigen Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend
wirkten Zuwächse im Bereich Mail Solutions in der Dokumentenlogistik und im Outputmanagement. Außerdem
verzeichnete der Bereich Briefpost & Mail Solutions Wachstum durch vermehrtes internationales E-Commerce-Volumen.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 27,4% am Konzernumsatz mit
einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum von 12,1% war primär vom organischen Mengenwachstum in Österreich
getrieben. Die Österreichische Post profitiert hier von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden
Online-Shopping-Trend. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch.
„Wir sind optimistisch, unsere starke Wettbewerbsposition in diesem hart umkämpften Markt – aufgrund der ausgezeichneten
Zustellqualität und des breiten Angebots an individuellen Kundenlösungen – weiterhin gut behaupten zu
können“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Einerseits investieren wir in Kapazitätserweiterungen
für die Paketlogistik, um das stark wachsende Paketvolumen auch zukünftig zu meistern, andererseits forcieren
wir Innovationen, um das Serviceangebot für unsere Kunden stetig zu erweitern.“ Am 10. Juli 2018 erfolgte
etwa der Spatenstich für ein neues Paketzentrum in Hagenbrunn, nördlich von Wien. Mittelfristig soll
die Sortierleistung österreichweit auf 100.000 Pakete pro Stunde mehr als verdoppelt werden. Zudem wird die
Ausweitung des Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang
noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben.
Aber auch im Briefbereich ist die Österreichische Post gefordert, ihr Leistungsangebot an aktuelle Kundenbedürfnisse
anzupassen, um den langfristigen Erfolg abzusichern. Mit 1. Juli 2018 erweiterte die Österreichische Post
ihre Produktpalette und führte ein neues Briefprodukt im Universaldienst ein. Das neue Produkt- und Tarifmodell
bietet, dem internationalen Trend folgend, die Wahlmöglichkeit zwischen zeitkritischen und nicht zeitkritischen
Sendungen und wurde in den ersten Wochen gut angenommen.
Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 105,1
Mio Euro um 2,8% über dem Niveau des Vorjahres. Die solide Entwicklung im ersten Halbjahr 2018 sollte es der
Österreichischen Post ermöglichen, ihrer klaren Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel
treu zu bleiben. „Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit
gegenüber den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen
Weg wollen wir auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Die Österreichische Post
peilt für das Gesamtjahr 2018 sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch in Bezug auf das operative Ergebnis
eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres an.
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