Der Innsbrucker Weg: Sicherheit mit sozialer Dimension

 

erstellt am
09. 08. 18
13:00 MEZ

Sofortmaßnahmen sollen Situation vor Ort verbessern
Innsrbuck (ikm) - Die Sicherheit der Bevölkerung ist der Stadt Innsbruck ein großes Anliegen. Bei regelmäßigen Sicherheits-Jour fixes gehen die VertreterInnen des Landes Tirol, der Stadt Innsbruck, des Stadtpolizeikommandos, der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG), der Tiroler Sozialen Dienste und weitere DienstleisterInnen auf die Sicherheitssituation in Innsbruck ein. Ziel ist ein gegenseitiger und unkonventioneller Informationsaustausch, womit unter anderem rasch auf Bürgeranliegen reagiert werden kann.

Lokalaugenschein mit Bürgerbeteiligung
Vor dem 24. Sicherheits-Jour fixe nahmen Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeister Franz X. Gruber in Begleitung der VertreterInnen des Stadtpolizeikommandos, der jeweils zuständigen Polizeiinspektionen (PI) und der Fachdienststellen des Magistrates bei jenen Bereichen einen Lokalaugenschein vor, aus denen vermehrt Beschwerden von BürgerInnen einlangten. In den Bereichen rund um die Teestube in der Kapuzinergasse, in der Umgebung des Z6 in Dreiheiligen sowie rund um die Mentlvilla präsentierten die Verantwortlichen geplante Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Situation. Im Gespräch ergaben sich wertvolle Anregungen von AnrainerInnen, die in das Sicherheits-Jour fixe mitgenommen wurden.

Bürgermeister Georg Willi ist dankbar für die Gesprächsbereitschaft der BürgerInnen und die gute Zusammenarbeit mit den Sicherheitspartnern: „Es ist wichtig, dass die Bedenken und Anliegen der Innsbruckerinnen und Innsbrucker gehört werden. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen das Sicherheitsgefühl der Betroffenen. Wir sind bemüht zeitnah Maßnahmen umzusetzen, die eine Verbesserung der Situation und für alle Beteiligten eine mögliche Lösung bringen.“

Auch Vizebürgermeister Franz X. Gruber spricht sich für die Umsetzung dieser Sofortmaßnahmen aus: „Sicherheit und Soziales sind politische Geschwister. Die gesellschaftliche Veränderung aber auch jene der Klientelstruktur der Sozialeinrichtungen fordern eine Umgestaltung und teilweise Intensivierung der Sicherheits- und sozialpolitischen Maßnahmen. Weitere Schritte in Richtung Entflechtung werden eine spürbare Erleichterung für die Betroffenen bringen.“

„Wir sind uns der Herausforderungen in den verschiedenen Stadtteilen bewusst“, bestätigt Stadtpolizeikommandant-Stellvertreter Oberst Reinhard Moser: „Eine ständige Bestreifung der Gebiete durch Polizistinnen und Polizisten ist nicht möglich, weshalb wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen sind. Allerdings bitten wir um Verständnis, dass uns teilweise die Hände gebunden sind. Aufgrund der geltenden Gesetzeslage können wir der oftmaligen Forderung aus der Bevölkerung, Verhaftungen durchzuführen, nicht immer nachkommen.“

Ebenso ergeht es den MitarbeiterInnen der MÜG, wie Elmar Rizzoli, Amtsleiter für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen, bestätigt: „Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Das heißt aber nicht, dass wir den Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger nicht nachgehen. Wir sind 24 Stunden, sieben Tage in der Woche für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker im Einsatz, zeigen vor Ort Präsenz und liefern Hilfestellung. Dabei profitieren alle Einrichtungen und Organisationen, die sich für die Sicherheit in der Tiroler Landeshauptstadt einsetzen, von einer intensiven Kommunikation untereinander.“

Gemeinsam sicher in Innsbruck
Bereits im vergangenen Herbst fanden vier Informationsveranstaltungen der Stadt Innsbruck in Kooperation mit dem Stadtpolizeikommando Innsbruck statt. Die BürgerInnen konnten im direkten Gespräch ihre jeweiligen individuellen Anliegen mit VertreterInnen der Politik, Stadtpolizei und MÜG besprechen.

Aufgrund der positiven Rückmeldungen und des Wunsches aus der Bevölkerung wird es im Herbst 2018 eine Weiterführung der Reihe geben. Die jeweiligen Termine und Veranstaltungsorte werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

 

 

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