Lesotho: World Vision startet EU-finanziertes
 Projekt im Bereich Katastrophenvorsorge

 

erstellt am
08. 08. 18
13:00 MEZ

Maseru/Brüssel/Wien (worldvision) - Extreme Wetterbedingungen führten in Lesotho in jüngster Zeit zu Dürre, Sturzfluten sowie schweren Hagel- und Schneestürmen. Viele Menschen haben ihre Ernten, ihre Lebensgrundlage und ihre Häuser verloren. Auch ihre Möglichkeiten, sich von den Folgen dieser extremen Wetterereignisse wieder zu erholen, sind stark eingeschränkt.

Um dies zu ändern, hat World Vision Lesotho in Kooperation mit dem Lesotho Red Cross ein 18-monatiges Projekt gestartet, das von der EU finanziert wird. Ziel ist es, die Katastrophenvorsorge in den ländlichen Regionen Mokhotlong und Qacha's Nek zu verbessern.

Das von der EU geförderte Projekt wird 10.000 Menschen dabei unterstützen, sich besser auf künftige Katastrophen vorzubereiten und sich leichter von ihnen zu erholen. Vor allem die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen – Kinder, ältere Menschen, Frauen und Menschen mit Behinderungen – werden von dem Projekt profitieren. Verantwortliche in der Regierung aus unterschiedlichen Bereichen sowie Mitglieder der Notfall- und Entwicklungsteams in den Gemeinden erhalten Unterstützung in der Stärkung der bestehenden Strukturen.

Leid verringern und Strukturen stärken
„Die Unterstützung der EU zielt darauf ab, das Leid durch Naturkatastrophen zu verringern. Wir wollen zudem sicherstellen, dass im Katastrophenfall die am meisten gefährdeten und am stärksten betroffenen Menschen sofort Zugang zu Nothilfemaßnahmen – wie beispielsweise Bargeldhilfe – bekommen. Wir müssen verhindern, dass die Menschen ihre Existenzgrundlage durch die Folgen von widrigen Wetterbedingungen verlieren", sagt Alexandre Castellano, Leiter der Programme für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe der EU in Südafrika.

„Eine verbesserte Notfallvorsorge wird Gemeinden, Regierungen und lokalen Akteuren helfen, sich besser auf Naturkatastrophen vorzubereiten und auf koordinierte Weise zu reagieren. Dazu gehören auch die rechtzeitige Verfügbarkeit von Wetterinformationen und Aktionsplänen“, erklärt Mamello Tsekoa, Projektleiterin bei World Vision Lesotho. „Das Projekt wird die lokalen Strukturen stärken, um die Bedürfnisse der Menschen in den betroffenen Regionen schneller zu identifizieren und so effektive Nothilfe leisten zu können.“

World Vision Lesotho und Lesotho Red Cross Society verfügen über langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Projekten in den Bereichen Katastrophenvorsorge und Klimawandelanpassung. Es kann auf bereits erfolgreich erprobte Prozesse, Strukturen und Erkenntnisse zurückgegriffen werden. Das Monitoring und die Betreuung erfolgt über World Vision Österreich.

Hintergrund
Evaluierungen haben folgende Hauptursachen für die Gefährdung der armen und sehr armen Haushalte in Lesotho identifiziert: fehlender Zugang zu Informationen und Dienstleistungen in Bezug auf Frühwarnung, mangelndes Wissen über die Nutzung der Informationen, das Fehlen von zentralen Katastrophenschutzplänen sowie fehlende zentralisierte Initiativen der Regierung zur Stärkung der Bevölkerung. Um die Widerstandsfähigkeit schutzbedürftiger Haushalte in Lesotho zu erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Gemeinden dabei zu unterstützen, bestmöglich in Notsituation zu reagieren. So können die negativen Auswirkungen von Katastrophen auf das Leben dieser Menschen verringert werden.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.worldvision.at

 

 

 

 

 

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