LH-Stv. Pernkopf: Gezielte Maßnahmen gesetzt
St. Pölten (nlk) - Durch die anhaltende Trockenheit und Hitze steigt die Gefahr für Fischsterben
auf Grund von Sauerstoffmangel in den Gewässern. Auf Initiative von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf hat
das Land Niederösterreich in Zusammenarbeit mit dem NÖ Landesfischereiverband bereits letztes Jahr ein
Alarmierungssystem installiert, um kritische Situationen für den Fischbestand möglichst früh erkennen
zu können.
„Durch die Warnung können Maßnahmen gesetzt werden, um Fischsterben möglichst zu verhindern. Ich
danke auch hier dem Landesfischereiverband für die Unterstützung“, so LH-Stellvertreter Pernkopf. Beispielsweise
durch eine erhöhte Wasserabgabe bei Kraftwerken, durch die Verringerung von Wasserentnahmen aus dem Fluss
oder auch durch das gezielte Bergen von Fischen aus kritischen Gewässerstrecken durch die Fischereirechtsbesitzer
unter Koordinierung mit dem NÖ Landesfischereiverband.
An rund 50 Messstellen im gesamten Gewässernetz Niederösterreichs wird die Wassertemperatur mit einem
Echtzeitsystem gemessen. Wenn an einer Messstelle die durchschnittliche Wassertemperatur über einen Zeitraum
von 1,5 Tagen einen kritischen Wert übersteigt, erfolgt eine automatisierte Warnung sowohl an den NÖ
Landesfischereiverband als auch an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft. Bei Forellengewässern liegt der Alarmwert
bei 22 Grad Celsius, bei Gewässern mit karpfenartigem Fischbestand bei 28 Grad Celsius.
NÖ Landesfischermeister Karl Gravogl: „Bereits im Jahr 2015 gab es eine ähnliche Hitzeperiode. Wir haben
daraus gelernt und gemeinsam mit dem Initiator des Projektes, LH-Stellvertreter Pernkopf und Behörden ein
richtungsweisendes Alarmsystem entwickelt, dass nun auch dieses Jahr seinen Schutz für die Wassertiere entfalten
soll.“
Wenn bereits ein Fischsterben beobachtet wird, sollte die jeweilige Bezirkshauptmannschaft bzw. Magistrat oder
die nächste Polizeiinspektion verständigt werden. Wichtig sind Angaben über das betroffene Gewässer,
den genauen Zeitpunkt, über Auffälligkeiten an den Fischen und am Gewässer.
Nähere Details zum richtigen Verhalten bei beobachtetem Fischsterben finden sich auch unter
http://www.noe.gv.at/noe/Wasser/Fischsterben.html
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