Lokalaugenschein von Generalsekretär Josef Plank und LHStv Josef Geisler in Rotholz
Rotholz/Wien/Innsbruck (lk) - Wo derzeit noch eine große Baugrube ist, soll in zwei Jahren die Höhere
Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Lebensmittel- und Biotechnologie
(HBFLA) Tirol stehen. In Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger war Generalsekretär Josef
Plank vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gemeinsam mit LHStv Josef Geisler auf Lokalaugenschein
in Rotholz.
„In Rotholz wird nicht nur ein Gebäudekomplex errichtet. Hier wird Zukunft gebaut. Das ist eine Investition,
die weit über die Region hinausstrahlt“, so Plank und Geisler beim Baustellenbesuch unisono. Auf 20.000 m2
baut der Bund südlich der L 238 Rotholzer Straße im Gemeindegebiet von Strass die HBLFA Tirol mit Unterrichts-,
Praxis- und Laborräumlichkeiten für 400 SchülerInnen sowie einem Internat für 200 SchülerInnen.
Auch die Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft wird neu errichtet. Somit entsteht ein Zentrum
der agrarischen Bildung und Forschung für Westösterreich.
Vorzeigeprojekt in Holzbauweise
„Der neue Gebäudekomplex wird in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigprojekt. Die gesamte Schule wird in Holzbauweise
und nach dem Standard ,klimaaktiv Gold' errichtet", führt Generalsekretär Josef Plank aus. Das bedeutet:
höchste Qualität und niedrigster Energiebedarf. Die Gebäude werden an die bestehende Biomasse-Nahwärme
Rotholz angeschlossen, auch wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Baukosten betragen 55 Millionen Euro.
Für die Bauausführung als Generalunternehmer verantwortlich zeichnet ein Konsortium von Rieder Bau und
Porr. Ein vertraglich vereinbarter Fixpreis gewährleistet, dass es für den Bauherrn bei diesem Großbauvorhaben
zu keiner Kostenüberschreitung kommt.
Bund und Land spielen zusammen
„Bund und Land ziehen an einem Strang. Das Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und das Land Tirol
stehen voll und ganz hinter diesem Vorhaben“, freut sich LHStv Geisler. Vom Land Tirol bereits fertiggestellt wurde
die 30 Meter lange Brücke an der L 218 Rotholzer Straße. Durch die neue Brücke entsteht eine großzügige
Unterführung, die eine verkehrsfreie und damit sichere Verbindung zwischen der neuen HBLFA Tirol und der bestehenden
Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) Rotholz ermöglicht. Weil Küche, Speisesaal und Praxisangebote
der LLA Rotholz auch von der Bundeseinrichtung genutzt werden, wird es pro Tag schätzungsweise 8.000 Schülerbewegungen
auf dem Campus geben. Mit dem notwendigen Erweiterungsbau der Küche an der LLA wird im kommenden Jahr begonnen.
Mit dem Neubau der HBLFA Tirol wird auch die Nahversorgung in Rotholz verbessert. Im Forschungs- und Verwaltungsgebäude
entsteht ein Verlaufslokal. Dort werden neben dem herkömmlichen Lebensmittelsortiment auch die Rotholzer Käsespezialitäten
angeboten.
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