Moosbrugger: Endlich Aufstockung
 der Saisonarbeitskräfte gelungen

 

erstellt am
07. 08. 18
13:00 MEZ

Kontingenterhöhung durch BM Beate Hartinger-Klein ermöglicht Hilfe im Wald
Wien (lk-oe) - Mit der kurzfristig veranlassten Aufstockung der Saisonarbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft sollen noch größere Schäden durch die hohe Borkenkäferpopulation in weiten Teilen Österreichs verhindert werden.

"Ich freue mich über die Zusage von Bundesministerin Beate Hartinger-Klein, das Kontingent für Saisonarbeitskräfte zu erhöhen. Die Forstwirtschaft wird in den kommenden Jahren auch den neu geschaffenen Lehrberuf 'Forsttechnik' nützen, um verstärkt eigene Fachkräfte auszubilden. Kurzfristig kann aber nur über die Kontingentaufstockung noch größerer Schaden vermieden werden", zeigte sich LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger erfreut über die schon seit längerem geforderte Aufstockung der Saisonarbeitskräfte durch die Sozialministerin.

Auch in den benachbarten Mitgliedstaaten, insbesondere in Tschechien, drohen durch das massive Auftreten der Borkenkäferpopulation enorme Schäden. In der Folge ist vor allem bei freizügigen EU-Bürgern eine Konkurrenzsituation bei Forstfachkräften zur Aufarbeitung des Schadholzes entstanden. In dem Zusammenhang verweist die LK Österreich auf unterjährige Kontingentaufstockungen in der Vergangenheit, die aufgrund der Notwendigkeit im Bereich der Forstwirtschaft notwendig waren. Die Ursache dafür waren meist Sturmereignisse wie "Kyrill" und "Paula", so Moosbrugger.

Die Land- und Forstwirtschaft verzeichnet seit mehreren Jahren den Trend einer steigenden Beschäftigung. Trotz einer stärkeren Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice durch Jobbörsen und anderen Initiativen ist es bisher nicht gelungen, den Arbeitskräftebedarf im Inland zu decken. Moosbrugger: "Das heißt, der Bedarf an bewilligungspflichtigen Fremdarbeitskräften besteht weiterhin. Ein wesentlicher Faktor für den höheren Personalbedarf ist aktuell im Bereich der Forstwirtschaft zu suchen. Im Vergleich zu den Vorjahren sind einige Regionen Österreichs mit außergewöhnlich hohen Schadholzmengen konfrontiert, die auf witterungs- oder schädlingsbedingte Phänomene zurückzuführen sind. Insbesondere die überdurchschnittliche Häufigkeit von Stürmen mit Windspitzen über 100 km/h, der Pilzbefall bei Eschen sowie die heuer regional katastrophal ausgeprägte Borkenkäferproblematik haben hohe Waldschäden verursacht."

Der Bundessprecher der Forstunternehmer in der WKÖ, Peter Konrad, zeigt sich ebenso wie LKÖ-Präsident Moosbrugger mit der pragmatischen Lösung zufrieden: "Damit können wir jetzt zusätzlichen Schaden von der Österreichischen Forstwirtschaft und der ganzen Wertschöpfungskette Holz abwenden."  

 

 

 

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