Tirol: Humanitäre Hilfe im In- und Ausland

 

erstellt am
20. 08. 18
13:00 MEZ

19. August: Welttag der humanitären Hilfe
Innsbruck (lk) - Am 19. August, dem Welttag der humanitären Hilfe, werden die Leistungen all jener Menschen gewürdigt, die humanitäre Hilfe leisten – seien es engagierte MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen und Freiwillige, die vor Ort Menschen in Krisengebieten helfen, aber auch hilfsbereite Einheimische, die hier in der Heimat geflüchtete Menschen unterstützen. „Diese Menschen eint, dass sie ihr Möglichstes tun, um das Leben für Millionen Kinder, Frauen und Männer etwas lebenswerter und menschenwürdiger zu machen“, stellen LHStvin Ingrid Felipe, zuständig für die Entwicklungszusammenarbeit und Soziallandesrätin Gabriele Fischer klar.

Humanitäre Hilfe, betonen die beiden Tiroler Landesrätinnen, sei nicht nur eine moralische Notwendigkeit und ein Gebot der Nächstenliebe. Vielmehr sei sie ein Bekenntnis zum Völkerrecht, zur internationalen Staatengemeinschaft und der daraus resultierenden Verpflichtung, dazu beizutragen, das weltweite Leid zu mindern.

„Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass Tirol zu den wohlhabendsten Regionen Europas und Österreich zu den reichsten Staaten der Welt zählt. Dieses Privileg, in einem sozial, wirtschaftlich und ökologisch abgesicherten Land unserer Erde leben und arbeiten zu können, kommt nur einem kleinen Prozentsatz der Weltbevölkerung zuteil“, betont LHStvin Felipe. „Leider gibt es auch in unserem Land Armut, die offen oder versteckt zutage tritt. Und natürlich ist es unser aller Aufgabe, hier zu helfen. Doch gleichzeitig ist es auch unsere Verpflichtung einen Beitrag zu leisten, ärmere Menschen und Gesellschaften zu unterstützen“, ergänzt LRin Fischer. Das Land Tirol stellt daher jährlich rund 1,5 Millionen Euro für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, für Nothilfemaßnahmen sowie für entwicklungspolitische Bildungsarbeit zur Verfügung.

Oberste Priorität haben dabei die Bekämpfung der absoluten Armut, die Verbesserung von Bildungsinfrastruktur und medizinischer Versorgung, die Schaffung von Einkommensmöglichkeiten als Hilfe zur Selbsthilfe und das Empowerment von Frauen, da gerade Frauen meist die wahren Stützen der Gesellschaft und Anknüpfungspunkte für nachhaltige Reformen in den Entwicklungsländern sind.

„Es ist gute und gelebte Tiroler Tradition, Menschen in Not zu helfen. Dabei darf auch nicht die Hilfe hier vor Ort vergessen werden“, stellt LRin Fischer klar. Das unermüdliche Engagement von Ehrenamtlichen, die geflüchteten Menschen helfen, die auf der Suche nach Schutz nach Tirol gekommen sind, ist ungebrochen und immens wertvoll – vor allem in Hinblick auf Unterstützung bei den wichtigen Integrationsschritten.

 

 

 

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