Zwei EU-Förderprojekte bringen neue Impulse für Weiz und St. Ruprecht
Weiz/Graz (lk) - Im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus Weiz gaben Landeshauptmann-Stellvertreter Michael
Schickhofer, Regionsvorsitzender LAbg. Hubert Lang, die Bürgermeister Erwin Eggenreich (Weiz) und Herbert
Pregartner (St. Ruprecht an der Raab) und Abteilungsleiter Harald Grießer (A 17 - Landes- und Regionalentwicklung)
am 17. August einen Überblick über zwei zentrale Regionalentwicklungsprojekte rund um die oststeirische
Bezirksstadt. Beide werden über Strukturfondsmittel der EU aus dem Programm für „Investitionen in Wachstum
und Beschäftigung“ (IWB) gefördert. In Weiz selbst wurde im Frühjahr dieses Jahres das Projekt „Neue
Impulse für Weiz-Nord-Mitte-Umland“ gestartet. Dabei geht es darum, im topografisch begrenzten Norden der
Stadt Weiz durch Schwerpunkte bei Kommunikation, Mobilität und Betriebsansiedelungen neue Entwicklungsimpulse
zu setzen. Die Gesamtinvestition des bis Mitte 2020 laufenden Programms beträgt knapp unter 1,2 Millionen
Euro, rund 700.000 Euro davon kommen aus IWB-Mitteln.
Im Süden von Weiz wird von der Stadtgemeinde gemeinsam mit der Nachbargemeinde St. Ruprecht an der Raab das
Projekt „TIP Süd“ entwickelt. Ziel ist die Entwicklung eines transregionalen Industriegebiets im Süden
des Weizer Ortsteils Preding. Dafür wurde die „St. Ruprecht-Weiz Industrieansiedlungs GmbH“ gegründet,
zwischen den beiden Nachbargemeinden wurde für dieses Gebiet eine Kommunalsteuer-Splitting vereinbart. In
dieses bis Ende 2020 laufende Projekt fließen insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro, etwa 950.000 Euro kommen
aus dem IWB-Topf.
Landeshauptmann-Stv. Schickhofer streicht die hervorragende Arbeit in der Region heraus: „In Weiz und in der Region
rund um Weiz entsteht Zukunft. Wir gehen koordiniert vor, um die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen.
Die sorgsame Planung des Industriegebiets Preding-Süd wird gut bezahlte Arbeitsplätze in die Region bringen.
Da sind wir ohnehin schon auf einem sehr guten Weg. Wir haben in der Steiermark einen enormen Rückgang bei
den Arbeitslosenzahlen. Besonders wichtig sind auch die Verkehrsanbindungen. Mobilität spielt eine enorme
Rolle bei der Lebensqualität. Hier schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und sorgen
dafür, dass die Menschen die besten Anbindungen haben. Das alles geschieht verantwortungsvoll und nachhaltig.
Das liegt mir besonders am Herzen, denn aktuell erleben wir ja mit Hitzewellen, Unwettern und Dürre die furchtbaren
Auswirkungen des Klimawandels. Wir haben die Pflicht, diese Gefahr für die Menschheit zu bekämpfen. Darum
ist es wichtig, in den Mobilitätskonzepten auf E-Bikes, E-Ladestationen und andere nachhaltige Konzepte zu
setzen. Ich danke allen Partnerinnen und Partner, die mit ihren innovativen Ideen mit uns gemeinsam die steirischen
Regionen nach vorne bringen.“
Bürgermeister Eggenreich betont die Wichtigkeit der Projekte für die Stadt Weiz: „Für unsere Stadt
und die Region bietet IWB neue Chancen der Unterstützung einer strategischen Entwicklungsplanung und für
gezielte Mobilitätsmaßnahmen. Dadurch soll der nördliche Stadtbereich besser an die Umlandgemeinden
und an das Stadtzentrum angebunden werden. Die Vermarktung gemeinsamer Wirtschaftsflächen mit einer Nachbargemeinde
hat in Weiz bereits Tradition, schon mit unserer ehemaligen Nachbargemeinde Krottendorf haben wir dieses Modell
erfolgreich praktiziert.“
Regionsvorsitzender Lang unterstreicht die Rolle der Regionalentwicklung für die Oststeiermark: „Von unseren
regionalen Zentren Weiz, Gleisdorf, Hartberg und Fürstenfeld gehen wesentlich Impulse für die gesamte
Oststeiermark aus. Daher war es uns über die Regionalentwicklung Oststeiermark besonders wichtig, unsere Zentren
bei der Nutzung des Stadtumlandprogrammes zu unterstützen. Somit konnten wir weiter wichtige Schritte im Bereich
Mobilität und Standortentwicklung setzen. Die Region Oststeiermark zum Leben, Wirtschaften und Genießen
zählt zu den großen Nutznießern des IWB-Programmes!“
Bürgermeister Pregartner ist erfreut über die positive Entwicklung in der Region: „Die Gemeinden Weiz
und St. Ruprecht an der Raab sind wichtige Standorte für Wirtschaft, Ausbildung, Gesundheit und Kultur und
bieten umfangreiche Beschäftigungs-, Ausbildungs- und Wohnangebote. Mit der St. Ruprecht-Weiz Industrieansiedelungs
GmbH entwickeln wir wichtige Vorhaben zur weiteren Wirtschaftsstandortentwicklung und setzen diese konsequent um.
Durch gezielte Maßnahmen wollen wir unsere Region für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen
noch attraktiver gestalten.“
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