Zahl der Asylwerbenden in Grundversorgung geht zurück – Beschäftigungszahlen in Flüchtlingsgruppe
nehmen weiter zu
Bregenz (vlk) - Die Zahl der Asylwerbenden in Grundversorgung in Vorarlberg geht weiter zurück. Im
Juli 2018 waren es 1.868 Menschen, die auf 464 Quartiere in 68 Gemeinden verteilt sind. Auch die Zahl der Mindestsicherung
beziehenden Bleibeberechtigten ist rückläufig. Im Juli erhielten 3.357 Konventionsflüchtlinge und
und subsidiär Schutzberechtigte diese Unterstützung, um 305 weniger als zum Höchststand im März.
Seit Jahresbeginn 2018 konnten 673 bleibeberechtigte Flüchtlinge über das AMS in ein Arbeitsverhältnis
vermittelt werden, im Vergleichszeitraum 2017 waren es 479.
Landeshauptmann Markus Wallner wertet diese Zahlen aus dem aktuellen Bericht zur Flüchtlingssituation in Vorarlberg
als klare Bestätigung für die Integrationsbemühungen des Landes Vorarlberg und seiner Partner: "Unser
Ziel war von Anfang an klar – Asylberechtigte müssen so schnell wie möglich raus aus der Mindestsicherung
und rein in den Arbeitsmarkt finden. Die jetzige Entwicklung bestätigt unseren Weg." Wallner betonte
zudem noch einmal, dass an einer aktiven Integration kein Weg vorbei führe: "Wer in Vorarlberg bleiben
will, muss die Sprache lernen und sich aktiv um einen Job bemühen."
Beschäftigung entwickelt sich positiv – Kosten für Mindestsicherung rückläufig
Ende Juli 2018 waren 1.073 Flüchtlinge beim AMS vorgemerkt. Rund drei Viertel haben keine über die Pflichtschule
hinausgehende Ausbildung. "Qualifizierung und der Spracherwerb sind hier die Rezepte", so Landeshauptmann
Wallner. 399 der vorgemerkten Flüchtlinge (37,2 Prozent) waren in diversen Schulungsmaßnahmen untergebracht.
Die Vermittlungszahlen des AMS belegen die Aufnahmefähigkeit des Vorarlberger Arbeitsmarktes. Die Zahl der
unselbständig Beschäftigten aus den größten Flüchtlingsgruppen hat auf 1.894 zugelegt,
das sind um 45,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch gering qualifizierte Flüchtlinge haben berufliche Chancen,
wenn sie brauchbare Deutschkenntnisse mitbringen. Paralell zum dem Anstieg der Beschäftigten in der Flüchtlingsgruppe
sanken im Juli 2018 auch die Kosten für die Mindestsicherung in dieser Gruppe. Mit knapp 1,4 Millionen Euro
wurden hier die geringsten Monatskosten seit dem Juni 2016 ausbezahlt.
Sprachkurse werden weiter forciert
Im 1. Halbjahr 2018 haben insgesamt 966 Asylwerbende an 89 Kursen verschiedener Niveaus teilgenommen. Die Kursangebote
für Deutsch und Integration des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) l wurden von 283 bleibeberechtigten
Flüchtlingen genutzt. Außerdem hat der ÖIF im Juli 2018 weitere 81 Sprachstandsfeststellungen durchgeführt,
somit seit Jahresbeginn schon 552.
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