kika/Leiner: Zukunft sichern -
 umfassende Maßnahmen erforderlich

 

erstellt am
17. 08. 18
13:00 MEZ

Rückbesinnung auf Identität als mittelständisches, österreichisches Traditionsunternehmen – Bohuslav/Eichtinger: Land startet Gespräche mit den Verantwortlichen
St. Pölten (kika/Leiner) - Der neue Eigentümer, die SIGNA Retail Gruppe, setzt auf die Tugenden, die kika/Leiner lange ausgezeichnet und erfolgreich gemacht haben: die Identität als mittelständisches, österreichisches Traditionsunternehmen im Möbelhandel. Mit klaren kaufmännischen Werten und Grundsätzen.

Die Strategie des Vorbesitzers, kika /Leiner als Teil eines globalen Möbelkonzerns zu positionieren, hat das Unternehmen an den Rand der Insolvenz geführt.

Nun ist es wichtig, kika/Leiner eine nachhaltige Perspektive zu geben und die Zukunft zu sichern. Dabei steht das Unternehmen vor einem tiefgreifenden Wandel, der zwingend notwendig ist.

kika/Leiner muss Kosten senken, Prozesse optimieren und wieder wirtschaftlich arbeiten.

Im Zuge dessen werden nach sorgfältiger Prüfung die Leiner-Standorte in Innsbruck und in Wiener Neustadt sowie die kika-Filialen in Vösendorf und in Spittal/Drau zum 31. Dezember 2018 geschlossen.

Zum gleichen Zeitpunkt erfolgt die Schließung bzw. Verlagerung der Filialaußenlager Innsbruck und St. Pölten in die entsprechenden Filialen.

In der Zentrale in St. Pölten und allen weiteren österreichischen Filialen wird die Personalbesetzung an den wirtschaftlich und vertrieblich notwendigen Umfang angepasst.

Natürlich werden all diese Maßnahmen so sozial verträglich wie möglich erfolgen. Für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein Sozialplan entwickelt.

Wolfram Keil, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Für den anstehenden Prozess wird von uns Allen viel Engagement und Einsatz erwartet. Nach den Rückschlägen der letzten Jahre ist es nun wichtig, all unsere Energie endlich wieder auf das Tagesgeschäft zu richten und unsere Kunden optimal zu bedienen. Wir alle gemeinsam werden unser Unternehmen wieder nach vorne bringen! Wir sind absolut überzeugt, dass kika/Leiner mit einem starken Kerngeschäft wieder erfolgreich sein wird."


 

 

Bohuslav/Eichtinger: Land startet Gespräche mit den Verantwortlichen
Betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen nicht im Stich gelassen werden und eine sinnvolle Nachnutzung der Standorte ist wichtig
St. Pölten (nlk) - „Ein herber Schlag für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich und vor allem für die hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kika/Leiner-Gruppe“, kommentieren Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger die Meldungen, die vom neuen Eigentümer der Kika/Leiner-Gruppe kommen. „Jetzt ist es wichtig, dass wir den Betroffenen helfen. Daher haben wir unverzüglich mit dem Eigentümer Kontakt aufgenommen. Ziel muss sein, dass es für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer annehmbare Lösungen gibt. Wir stehen im Rahmen unserer Möglichkeiten bereit“, erklärt Landesrat Eichtinger.

Es geht auch darum, eine sinnvolle Nachnutzung für die aufzulassenden Standorte zu finden. Landesrätin Bohuslav: „Wir wissen, dass ein langer Leerstand von großen Flächen schlecht für die gesamte Umgebung ist. Daher habe ich die Expertise durch unsere Wirtschaftsagentur ecoplus angeboten. Wichtig ist, dass es zu keinen größeren negativen Auswirklungen für die jeweiligen Standorte kommt.“

 

 

 

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