Rückbesinnung auf Identität als mittelständisches, österreichisches Traditionsunternehmen –
Bohuslav/Eichtinger: Land startet Gespräche mit den Verantwortlichen
St. Pölten (kika/Leiner) - Der neue Eigentümer, die SIGNA Retail Gruppe, setzt auf die Tugenden,
die kika/Leiner lange ausgezeichnet und erfolgreich gemacht haben: die Identität als mittelständisches,
österreichisches Traditionsunternehmen im Möbelhandel. Mit klaren kaufmännischen Werten und Grundsätzen.
Die Strategie des Vorbesitzers, kika /Leiner als Teil eines globalen Möbelkonzerns zu positionieren, hat das
Unternehmen an den Rand der Insolvenz geführt.
Nun ist es wichtig, kika/Leiner eine nachhaltige Perspektive zu geben und die Zukunft zu sichern. Dabei steht das
Unternehmen vor einem tiefgreifenden Wandel, der zwingend notwendig ist.
kika/Leiner muss Kosten senken, Prozesse optimieren und wieder wirtschaftlich arbeiten.
Im Zuge dessen werden nach sorgfältiger Prüfung die Leiner-Standorte in Innsbruck und in Wiener Neustadt
sowie die kika-Filialen in Vösendorf und in Spittal/Drau zum 31. Dezember 2018 geschlossen.
Zum gleichen Zeitpunkt erfolgt die Schließung bzw. Verlagerung der Filialaußenlager Innsbruck und St.
Pölten in die entsprechenden Filialen.
In der Zentrale in St. Pölten und allen weiteren österreichischen Filialen wird die Personalbesetzung
an den wirtschaftlich und vertrieblich notwendigen Umfang angepasst.
Natürlich werden all diese Maßnahmen so sozial verträglich wie möglich erfolgen. Für
alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein Sozialplan entwickelt.
Wolfram Keil, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Für den anstehenden Prozess wird von uns Allen viel Engagement
und Einsatz erwartet. Nach den Rückschlägen der letzten Jahre ist es nun wichtig, all unsere Energie
endlich wieder auf das Tagesgeschäft zu richten und unsere Kunden optimal zu bedienen. Wir alle gemeinsam
werden unser Unternehmen wieder nach vorne bringen! Wir sind absolut überzeugt, dass kika/Leiner mit einem
starken Kerngeschäft wieder erfolgreich sein wird."
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Bohuslav/Eichtinger: Land startet Gespräche mit den Verantwortlichen
Betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen nicht im Stich gelassen werden
und eine sinnvolle Nachnutzung der Standorte ist wichtig
St. Pölten (nlk) - „Ein herber Schlag für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich und vor
allem für die hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kika/Leiner-Gruppe“, kommentieren Wirtschafts-Landesrätin
Petra Bohuslav und Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger die Meldungen, die vom neuen Eigentümer der Kika/Leiner-Gruppe
kommen. „Jetzt ist es wichtig, dass wir den Betroffenen helfen. Daher haben wir unverzüglich mit dem Eigentümer
Kontakt aufgenommen. Ziel muss sein, dass es für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer annehmbare Lösungen
gibt. Wir stehen im Rahmen unserer Möglichkeiten bereit“, erklärt Landesrat Eichtinger.
Es geht auch darum, eine sinnvolle Nachnutzung für die aufzulassenden Standorte zu finden. Landesrätin
Bohuslav: „Wir wissen, dass ein langer Leerstand von großen Flächen schlecht für die gesamte Umgebung
ist. Daher habe ich die Expertise durch unsere Wirtschaftsagentur ecoplus angeboten. Wichtig ist, dass es zu keinen
größeren negativen Auswirklungen für die jeweiligen Standorte kommt.“
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