Bis 9. September sind wieder renommierte Orchester, Dirigenten und Solisten zu Gast
Grafenegg/St. Pölten (nlk) - Nach der Serie der Sommerkonzerte wird am 17. August in Anwesenheit von
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das mittlerweile 12. Grafenegg Festival eröffnet, das bis 9. September
an vier verlängerten Wochenenden international renommierte Orchester, Dirigenten und Solisten präsentiert.
Als Auftakt zum heutigen Abend findet ab 18 Uhr unter dem Motto „Gedenken - erinnern - gestalten“ eine Gedenkveranstaltung
des Landes Niederösterreich inklusive Podiumsdiskussion statt, die vom Atalante Quartett sowie von Joseph
Lorenz, der Gedichte von Wilfried Owen liest, künstlerisch begleitet wird. Danach erklingen ab 19.30 Uhr auf
der Bühne des Wolkenturms mit „Prelude to a Requiem“ ein Auftragswerk des diesjährigen Composer in Residence,
Ryan Wigglesworth, sowie Benjamin Brittens „War Requiem“ mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
unter der Leitung seines Chefdirigenten Yutaka Sado, dem Wiener Singverein und den Wiener Sängerknaben; Solisten
sind die Sopranistin Anna Samuil, der Tenor Christian Elsner und der Bariton Lucas Meachem.
Bereits am Tag darauf, Samstag, 18. August, spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Krzysztof Urbanski gemeinsam
mit der französischen Pianistin Hélène Grimaud Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 3 Es-Dur
op. 55 „Eroica“ und das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15 von Johannes Brahms. Ebenfalls
noch am ersten Wochenende, am Sonntag, 19. August, präsentiert das Gstaad Festival Orchestra unter Jaap van
Zweden einen Richard-Wagner-Abend, bei dem u. a. Jonas Kaufmann, Martina Serafin und Falk Struckmann den ersten
Aufzug aus „Die Walküre“ singen.
Weitere Höhepunkte im Verlauf des Festivals sind u. a. eine Leonard-Bernstein-Hommage mit Patricia Petibon,
Elisabeth Kulman und dem Tonkünstler-Orchester am Samstag, 25. August, ein Konzert von Rudolf Buchbinder und
dem Royal Philharmonic Orchestra unter Marin Alsop, das sich am Samstag, 1. September, Musik von Wolfgang Amadeus
Mozart und Igor Strawinski widmet, und eine Aufführung von Anton Bruckners Symphonie Nr. 5 B-Dur durch die
Wiener Philharmoniker unter Franz Welser-Möst am Donnerstag, 6. September. Am Samstag, 8. September, interpretiert
die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Alan Gilbert gemeinsam mit Lisa Batiashvili an der Violine Sergej
Prokofjews Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-moll op. 63 und Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1 D-Dur,
ehe das Mariinsky Orchester St. Petersburg unter Valery Gergiev am Sonntag, 9. September, mit Suiten aus dem Balletten
„Romeo und Julia“ von Sergej Prokofjew und „Schwanensee“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski das Finale bestreitet.
Spielorte sind neben dem Wolkenturm auch das Auditorium, das im Schlechtwetterfall überdies als Ausweichquartier
fungiert, die Reitschule, der Schlosspark und der Schlosshof. Die Beginnzeiten erstrecken sich von 11 Uhr für
die Matinéen über 14.30 Uhr für die Musik im Schlosspark, 16.30 bzw. 17 Uhr für die Préludes
im Schlosshof und 18 Uhr für die Einführungen bis zu 19, 19.15 und 19.30 Uhr für die Abendkonzerte.
Zudem gibt es heuer erstmals auch Late Night Sessions mit Beginnzeiten zwischen 21.30 und 22 Uhr.
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