ExpertInnengruppe erarbeitet Maßnahmen zur Schließung der Lohnschere zwischen Frauen
und Männern
Wien (bka) - „Unser Ziel ist es, die bestehenden Einkommensberichte auf einen bundesweit einheitlichen Standard
zusammen zu führen“, erklärte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß am 14. August zum Start der
Initiative für mehr Lohngerechtigkeit für Frauen. Denn vorerst müsse mehr Einkommenstransparenz
geschaffen werden, um eine Anhebung der Gehälter von Frauen zu erreichen.
Derzeit werden in Österreich verschiedene Indikatoren verwendet, um die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede
zu messen. Dadurch entstehen immer wieder Missverständnisse in der Diskussion um notwendige Maßnahmen
zum Schließen der geschlechtsspezifischen Lohnschere. Erstes Ziel der Arbeitsgruppe von Expertinnen und Experten
werde es daher sein, folgende Fragen zu klären: Welche Indikatoren gibt es derzeit in Österreich? Für
die Darstellung welcher Erwerbsrealitäten sind die jeweiligen Indikatoren geeignet? „Wir müssen Klarheit
über die Auswahl, Zusammensetzung und Aussagekraft der Indikatoren gewinnen“, so Bogner-Strauß.
Die Einladung erging nun an Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner sowie Expertinnen und Experten aus der
Wissenschaft und dem Bereich Statistik. Die erste Arbeitsrunde des „Sounding Board“ wird im September im Bundeskanzleramt
stattfinden.
„Im nächsten Schritt sollen konkrete Maßnahmen für mehr Einkommensgerechtigkeit erarbeitet werden“,
betont die Frauenministerin.
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