Initialzündung für Silicon Austria Labs

 

erstellt am
16. 08. 18
13:00 MEZ

Kaiser, Schaunig, Zafoschnig: Einstimmiger Regierungsbeschluss zur Beteiligung an der Silicon Austria Labs GmbH - Kärnten nimmt Vorreiter-Stellung in entscheidenden Forschungsbereichen ein
Klagenfurt (lpd) - Mit den Silicon Austria Labs entsteht in Österreich ein einzigartiger Forschungsverbund auf dem Gebiet der Electronic Based Systems („EBS“) zur langfristigen Stärkung und Weiterentwicklung der österreichischen Mikroelektronikindustrie. Gesellschafter sind die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Oberösterreich, der Bund sowie die österreichische Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie. Von Bund und Ländern fließen bis 2023 insgesamt 140 Millionen Euro in die Labs, die Elektronikindustrie verdoppelt diesen Betrag. In einer außerordentlichen Regierungssitzung wurde Finanz- und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 16. August ermächtigt, mit der Republik Österreich sowie den Bundesländern Steiermark und Oberösterreich eine Rahmenvereinbarung sowie die Gesellschaftsverträge zur Gründung der Silicon Austria Labs GmbH zu unterzeichnen.

„Mit den Silicon Austria Labs erhält Österreich ein Spitzenforschungszentrum für Elektronik und Mikroelektronik. In Kärnten werde schwerpunktmäßig die Bereiche Leistungselektronik und Sensorik angesiedelt“, berichtet Landeshauptmann Peter Kaiser. Kärnten habe sehr früh auf die Entwicklung in dem Bereich der Mikroelektronik gesetzt und sich damit in Europa gut positioniert. Die überregionale Kooperation sei auch weiterhin zu forcieren, weil dies eines jener Standbeine ist, das auch in der EU wohlwollend beobachtet wird. „Erfreulich ist auch, dass, wie bei so vielen anderen wichtigen Themen, in Kärnten alle Parteien an einem Strang ziehen“, betonte Kaiser bezugnehmend auf die beiden Oppositionsvertreter die an der Regierungssitzung teilgenommen haben. „Wir setzen heute einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft. Kärnten wird mehr und mehr sichtbar“, so der Landeshauptmann.

„Bis 2023 sollen die Labs auf 415 Mitarbeiter wachsen, davon werden 192 Mitarbeiter in Kärnten tätig sein“, sagt Schaunig. Das Land Kärnten beteiligt sich in den ersten fünf Jahren mit insgesamt 28,75 Millionen Euro an den Labs, wobei die Hälfte dieses Beitrags als Sachleistung über die Einbringung der Carinthian Tech Research in Villach erbracht wird. „Ich freue mich sehr, dass wir heute, rund ein Jahr nach der grundsätzlichen Einigung und zwischenzeitig intensiven Verhandlungen über Vertragsdetails, soweit sind, die Silicon Austria Labs nun auf ganz konkrete Beine zu stellen“, so die Technologiereferentin.

„Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig bezeichnete den heutigen Beschluss als zukunftsweisend für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Kärnten. Er dankte allen Kooperationspartnern der Initiative „Silicon Austria“ und betonte die Wichtigkeit einer raschen Umsetzung sowohl für den Zentralraum als auch den Standort Villach. Der Beschluss sei ein weiterer Mosaikstein, um die Sichtbarkeit Kärntens weiter zu erhöhen. „Die Beteiligung an Silicon Austria sichert und stärkt mit Unterstützung der Bundesregierung den Industriestandort Kärnten – mit 150 hochqualifizierten Arbeitsplätzen in der Forschung. Dies garantiert den Kärntner Industrie-Unternehmen den Zugang zu neuer Schlüsseltechnologie und rüstet Kärnten für die digitale Zukunft. Kärnten wird mit diesem Projekt international bemerkt“, so Zafoschnig.

Rahmenvereinbarung und Gesellschaftsvertrag werden in weiterer Folge dem Kärntner Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt.

 

 

 

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