Über 50.000 Menschen haben an Umfrage der Wiener Linien teilgenommen
Wien (rk) - Eindeutiges Votum der Fahrgäste der Wiener Linien: Die überwältigende Mehrheit
hat sich bei der Befragung für ein Essverbot auf allen U-Bahn-Linien ausgesprochen. 51.216 Menschen haben
die Möglichkeit genutzt, sich online an der Abstimmung zu beteiligen. Mehr als zwei Drittel, genau 37.453
Menschen, haben die Frage, ob sie ein Essverbot auf allen U-Bahn-Linien wollen, mit Ja beantwortet.
Ebenso eindeutig: 35.484 der Befragten sprechen sich für ein Verbot von Fastfood wie Pizzaschnitte, Burger,
Kebab und Co. aus. Eine klare Mehrheit von 28.431 Fahrgästen wünscht sich ein generelles Essverbot, sie
wollen gar kein Essen mehr in der U6. Auch in der Kommentarfunktion der Umfrage haben sich noch einmal ca. 3.000
Menschen für ein generelles Essverbot ausgesprochen.
„Wir wollen die Öffis noch attraktiver für unsere Fahrgäste machen und freuen uns über das
große Interesse der Fahrgäste an unseren Maßnahmen. Die hohe Beteiligung zeigt uns, dass das Thema
Essen in der U-Bahn die Menschen beschäftigt. Für uns ist das Ergebnis ein klarer Auftrag: Wir werden
das Essverbot auf alle U-Bahn-Linien ausweiten und ein generelles Essverbot umsetzen“, sagt Öffi-Stadträtin
Ulli Sima. Sie bedankt sich bei den Fahrgästen für ihre Beteiligung. Neben der Geruchsbelästigung
durch Speisen ist auch das Thema Verschmutzung der Züge durch Speisen ein zentrales Argument für ein
Essverbot. Ein solches gibt es seit langem in vielen Städten der Welt, wie etwa in Berlin, Hamburg oder Singapur.
Ab 2019 wird das Essverbot auf alle U-Bahn-Linien ausgeweitet
Das Essverbot startet in Phase 1 – wie angekündigt – ab September auf der U6, ab dem 15. Jänner 2019
wird das generelle Essverbot auch auf den anderen U-Bahn-Linien in Wien gelten.
„In den ersten Wochen werden wir unsere Fahrgäste verstärkt darauf aufmerksam machen und sie über
das Essverbot informieren. Unsere Service- und SicherheitsmitarbeiterInnen werden ein Auge darauf haben, wie die
Fahrgäste das Essverbot annehmen“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Der Start des Essverbots wird von einer breiten Informationskampagne begleitet: Neben Durchsagen in den Zügen
und auf den Bahnsteigen wird es Plakate geben und auch die Anzeigetafeln werden mit einer Botschaft daran erinnern.
Erste Piktogramme mit dem Essverbot wurden bereits in den U6-Zügen angebracht. Ende August wird die Info-Offensive
präsentiert, schon jetzt weisen Wiener-Linien-MitarbeiterInnen auf die Neuerungen hin.
Umfassendes Maßnahmenpaket – Verbesserungen für die Fahrgäste der U6
Die Wiener Linien haben heuer ein großes Maßnahmenpaket für die U6 geschnürt, um die Fahrt
für die Fahrgäste noch attraktiver zu machen. Dazu zählt eine Cooling-Offensive mit nachgerüsteten
Klimaanlagen, speziellen Fensterfolien und Lüftungskiemen. Darüber hinaus werden Stationen saniert, mehr
in Sauberkeit investiert und ein neues Leitsystem auf den Bahnsteigen sorgt künftig für schnelleres Ein-
und Aussteigen und trägt somit zur Einhaltung der Intervalle bei. Die U6 fährt großteils oberirdisch
und wird jährlich von 90 Millionen Fahrgästen genutzt.
Alle Infos zum umfassenden U6-Maßnahmenpaket finden Sie auf http://www.wienerlinien.at/u6-paket
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