Richtlinie der Infrastrukturförderung wird entsprechend angepasst
Innsbruck (lk) - Im Zusammenhang mit der jüngsten Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts, künstliche
Zusatzstoffe bei der Produktion von Kunstschnee zuzulassen, erneuerte Landeshauptmann Günther Platter am 14. August
das politische Bekenntnis, auch in Zukunft auf jeglichen Zusatz bei der Schneeerzeugung verzichten zu wollen. „Als
Tourismusland Nummer eins setzen wir auf hundertprozentige Authentizität. Künstliche Zusatzstoffe passen
für mich nicht zu einem glaubwürdigen Tiroler Naturerlebnis“, stellt LH Platter fest.
Vor diesem Hintergrund wird die Infrastrukturförderungen entsprechend angepasst. „Wir werden in der künftigen
Richtlinie keine Infrastrukturförderungen etwa für Seilbahnen mehr gewähren, wenn außer Wasser
und Luft künstliche Zusatzstoffe zur Beschneiung verwendet werden“, gibt LH Platter die Linie vor. Für
den Fall, dass dennoch Zusatzstoffe verwendet werden, ist keine Förderung auszubezahlen bzw. die Förderung
zurückzuzahlen. „Ich lehne den Zusatz von Bakterien bei der Schneeerzeugung entschieden ab. Dies haben wir
auch im Regierungsübereinkommen deutlich festgehalten“, so der Landeshauptmann weiter.
„Es ist höchst an der Zeit, auch rechtlich alle möglichen Maßnahmen für ein Verbot von Zusatzstoffen
bei der Schneeerzeugung zu erheben“, lässt der Landeshauptmann die weiteren Schritte durchblicken. „Daher
habe ich heute in Auftrag gegeben, eine gesetzliche Grundlage zu prüfen, dass wir künstliche Zusatzstoffe
bei der Schneeproduktion ausschließen können“, so LH Platter abschließend.
|