Platter: „Künstliche Zusatzstoffe bei
 Schneeerzeugung sind entschieden abzulehnen“

 

erstellt am
16. 08. 18
13:00 MEZ

Richtlinie der Infrastrukturförderung wird entsprechend angepasst
Innsbruck (lk) - Im Zusammenhang mit der jüngsten Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts, künstliche Zusatzstoffe bei der Produktion von Kunstschnee zuzulassen, erneuerte Landeshauptmann Günther Platter am 14. August das politische Bekenntnis, auch in Zukunft auf jeglichen Zusatz bei der Schneeerzeugung verzichten zu wollen. „Als Tourismusland Nummer eins setzen wir auf hundertprozentige Authentizität. Künstliche Zusatzstoffe passen für mich nicht zu einem glaubwürdigen Tiroler Naturerlebnis“, stellt LH Platter fest.

Vor diesem Hintergrund wird die Infrastrukturförderungen entsprechend angepasst. „Wir werden in der künftigen Richtlinie keine Infrastrukturförderungen etwa für Seilbahnen mehr gewähren, wenn außer Wasser und Luft künstliche Zusatzstoffe zur Beschneiung verwendet werden“, gibt LH Platter die Linie vor. Für den Fall, dass dennoch Zusatzstoffe verwendet werden, ist keine Förderung auszubezahlen bzw. die Förderung zurückzuzahlen. „Ich lehne den Zusatz von Bakterien bei der Schneeerzeugung entschieden ab. Dies haben wir auch im Regierungsübereinkommen deutlich festgehalten“, so der Landeshauptmann weiter.

„Es ist höchst an der Zeit, auch rechtlich alle möglichen Maßnahmen für ein Verbot von Zusatzstoffen bei der Schneeerzeugung zu erheben“, lässt der Landeshauptmann die weiteren Schritte durchblicken. „Daher habe ich heute in Auftrag gegeben, eine gesetzliche Grundlage zu prüfen, dass wir künstliche Zusatzstoffe bei der Schneeproduktion ausschließen können“, so LH Platter abschließend.

 

 

 

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