Von 15. bis 21. Oktober 2018 – Erste Programmpunkte
Wien (vielseitig) - Mit Veranstaltungen in allen Bundesländern lädt der Büchereiverband Österreichs
(BVÖ) zur 13. Auflage des größten Literaturfestivals des Landes: Zahlreiche Lesungen und Gespräche
von "Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek" sind anlässlich des diesjährigen Republik-Jubiläums
der "Geschichte in Geschichten" gewidmet. Erwartet werden dazu u. a. Anton Pelinka, Gerhard Jelinek,
Oliver Rathkolb, Anna Mitgutsch, Theodora Bauer, Laura Freudenthaler und Rachel van Kooij. Eröffnet wird "Österreich
liest. Treffpunkt Bibliothek" im Rahmen einer Gala mit einer Rede von Teresa Präauer. Mehr Informationen
zu allen Veranstaltungen ab Ende August.
"Mit jährlich rund 12.000 Lesungen sind die öffentlichen Bibliotheken einer der wichtigsten Literaturveranstalter
Österreichs", so Markus Feigl, Geschäftsführer des BVÖ. "Zahlreiche dieser Events
finden in der ‚Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek'-Woche statt.
Die 2017 ins Leben gerufene und sehr beliebte Broschüre mit Porträts von BibliothekarInnen wurde auch
heuer verwirklicht. Acht Menschen aus dem Bibliothekswesen geben Einblick in ihre Lebensgeschichte und ihre Arbeit.
Dazwischen geben Infografiken augenzwinkernd einen ungewöhnlichen Einblick in die österreichische Bibliothekswelt.
So erfährt man u. a., welche Gegenstände am öftesten vergessen werden, welche Maskottchen die Bibliotheken
haben oder welches die häufigsten Vornamen der BibliothekarInnen sind."
Die literarischen Porträts stammen wie im vergangenen Jahr von der Schriftstellerin Barbi Markovi?, die Fotos
von der Künstlerin Elsa Okazaki, Gestaltung und Infografiken vom Wiener Grafikbüro Bureau F.
Geschichte in Geschichten
"Die über 1.300 öffentlichen Büchereien zählen zu den zentralen demokratischen Einrichtungen
unseres Landes. Besonders im Jubiläumsjahr ‚100 Jahre Republik Österreich' sind sie sich ihrer wichtigen
Vermittlerfunktion bewusst", betont Markus Feigl. "Wie schon das ganze Jahr über werden auch bei
‚Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek' zahlreiche Autorinnen und Autoren ihre Bücher im Rahmen der
vom BVÖ betreuten Veranstaltungsreihe ‚Geschichte in Geschichten' in Büchereien in ganz Österreich
vorstellen. Die Aktion ist Teil der Büchereiförderung des Bundes und rückt Literatur in den Fokus,
die geschichtliche Ereignisse literarisch verarbeitet bzw. als Sachbuch aufbereitet."
Der Politikwissenschafter Anton Pelinka, der Journalist Gerhard Jelinek und der Historiker Oliver Rathkolb gehen
in ihren Sachbüchern gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der Republik nach. Herbert Lackner erzählt
in "Die Flucht der Dichter und Denker - Wie Europas Künstler und Wissenschaftler den Nazis entkamen"
Flüchtlingsgeschichten mit vielen Parallelen zu heute. Theodora Bauer widmet ihren Roman "Chikago"
den burgenländischen Auswanderern der 1920er Jahre, die sich in den USA eine bessere Zukunft erhofften. In
Anna Mitgutschs Familienroman "Die Annäherung" sucht eine Tochter Antworten darauf, ob - entgegen
seinen lebenslangen Beteuerungen - ihr betagter Vater sich als Wehrmachtsangehöriger schuldig gemacht hat.
Laura Freudenthaler verwebt in "Die Königin schweigt" Vergangenheit und Gegenwart zu einem eindringlichen
literarischen Porträt einer ganzen Generation.
Zahlreiche Veranstaltungen sind Kinder- und Jugendbüchern gewidmet: Rachel van Kooij begibt sich im Jugendroman
"Eine Handvoll Karten" auf die Spur von Leny Goldstein, die im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau
ermordet wurde. In Niki Glattauers und Verena Hochleitners illustriertem Kinderbuch "Flucht" erfährt
man was es heißt, wenn eine Katastrophe im Einzelschicksal ankommt.
Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek (15.-21. Oktober 2018)
Eine Aktion des BVÖ Büchereiverbandes Österreichs mit Unterstützung des Bundeskanzleramtes
Österreich
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