70 Jahre Österreich Mitgliedsstaat der UNESCO

 

erstellt am
14. 08. 18
13:00 MEZ

Österreichs Beitritt zur UNESCO war 1948 unsere Rückkehr auf die internationale Bühne
Paris/Wien (bmeia) - Am 13. August 1948 wurde Österreich mit der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde offiziell zum Mitgliedsstaat der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der UNESCO. Mit diesem wichtigen Schritt trat Österreich, dem damals der Beitritt zur UNO noch nicht erlaubt wurde, zurück ins internationale Geschehen. Erst 1955, nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags, konnte schließlich der Beitritt zu den Vereinten Nationen erfolgen.

Außenministerin Karin Kneissl: „Österreichs aktive Teilnahme an der UNESCO war 1948 ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten, dass wir an der Gestaltung der Nachkriegsordnung aktiv und selbstbewusst teilnehmen wollen. Dieses frühe Bekenntnis zum Multilateralismus ermöglichte später die Entwicklung Wiens zu einer der weltweit führenden internationalen Amtssitz- und Konferenz-Städte“. Heute stellt unser klares Bekenntnis zu proaktivem Multilateralismus eine der Grundsäulen österreichischer Außenpolitik dar.

Mit 195 Mitgliedsstaaten ist die UNESCO ein wichtiger Akteur in den internationalen Beziehungen. Durch weltweite Alphabetisierungs-Kampagnen und zahlreiche Initiativen zur Umsetzung des vierten der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, der Gewährleistung von inklusiver, gleichberechtigter und hochwertiger Bildung, trägt die UNESCO ganz wesentlich zur Sicherung einer friedlichen Welt bei.

Aber auch im Bereich der Wissenschaften und der Kultur setzt die UNESCO zahlreiche Aktivitäten. Weiters ist es durch das gelungene UNESCO-Programm des Weltkultur- und -naturerbes geglückt, derzeit 167 Staaten mit 1.092 Welterbestätten zum Mitmachen zu gewinnen. Der berühmte Satz der UNESCO-Präambel stellt bei allen Aktivitäten eine Richtschnur dar: „Da Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, ist es notwendig, in den Köpfen der Menschen Vorsorge für den Frieden zu treffen.“ Die UNESCO ist ein wesentlicher Think-tank für einige der großen Fragen des 21. Jahrhunderts mit den finanziellen und politischen Möglichkeit, ihre Gedanken in die Tat umzusetzen.

Anlässlich eines Arbeitsbesuchs bei der UNESCO im Feber 2018 hatte Außenministerin Kneissl mit der im November 2017 neu gewählten Generaldirektorin der Weltorganisation, Audrey Azoulay, deren Reformpläne für die Weltorganisation erörtert. Kneissl: „Wir unterstützen die UNESCO bei der Erfüllung ihrer wichtigen Mission. Dabei ist für mich wesentlich, dass sich die Weltorganisation auf ihre Kernaufgaben konzentriert.“

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.unesco.org
Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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