Drei Wochen in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Polen und Russland – Studierende lernen
Sprache, Land und Wirtschaftspraxis kennen – 200 Teilnehmer aus Österreich und dem Ausland profitieren vom
gemeinsamen Lernen
Eisenstadt (fh) - Was im Jahr 1999 klein begann, ist schon lange eine Erfolgsstory: Der Studiengang Internationale
Wirtschaftsbeziehungen der FH Burgenland organisiert mehrwöchige Sommerkollegs in Tschechien, der Slowakei,
Ungarn, Kroatien, Polen und Russland. Studierende aus ganz Österreich und diesen Ländern können
sich um einen Platz bewerben. Rund 200 Interessierte nutzen dieses Angebot jeden Sommer, um Land und Leute kennen
zu lernen und dabei ihre Sprachfertigkeiten und Karrierechancen zu verbessern. 50 Teilnehmer der FH Burgenland,
50 von anderen österreichischen Hochschulen und 100 aus den Gastländern waren diesmal mit dabei.
Zu zweit macht lernen Spaß
Im Sprachunterricht arbeiten zwei Teilnehmer mit unterschiedlicher Muttersprache partnerschaftlich - im Tandemprinzip
- zusammen, um ihre Kompetenzen in der Sprache des Partners oder der Partnerin zu verbessern. „Den Sprachkurs
kann man sich nach erfolgreichem Abschluss an der Heimathochschule anrechnen lassen“, erklärt Tonka Semmler-Matošic,
Leiterin des Bachelorstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Darüber hinaus gewinnen Studierende
durch Firmenbesuche und Vorträge Einblicke in die Wirtschaftspraxis des Gastlandes. Der gemeinsame Besuch
von Sehenswürdigkeiten und landestypischen Attraktionen bietet vielfältige Gelegenheit zur intensiven
Kommunikation.
„Studierende des Bachelor Internationale Wirtschaftsbeziehungen nützen das Sommerkolleg vor Ort als Chance
zur Vertiefung ihrer interkulturellen Erfahrungen“, so Semmler-Matošic weiter. „Gleich im Anschluss an die Sommerkollegs
können sie ihr 15-wöchiges Berufspraktikum, das verpflichtend im Ausland absolviert wird, im jeweiligen
Land anknüpfen. Dadurch lassen sich besondere Wettbewerbsvorteile am internationalen Arbeitsmarkt gewinnen.“
Drei Wochen, die sich auszahlen
„Ich finde die Sommerkollegs sehr interessant“, berichtet Studentin Maria Martinovic. Sie verbrachte drei Wochen
in Krakau. „Durch diesen Kulturaustausch lernt man viel schneller. Das Lernen mach Spaß. Das Vorbereiten
für den Unterricht ist mit einem inländischen Studenten viel intensiver, weil es mit Spaß und direkter
Kommunikation verbunden ist. Die Ausflüge bringen Abwechslung in den Tag. Die Landessprache ist immer präsent,
so bleibt sie im Ohr und die neugelernten Wörter werden vertraut.“
Auch Studentin Sarah Kirkovits und ihre Freunde genossen die Zeit im Sommerkolleg. „Die Studierenden aus unserem
schönen Nachbarland Ungarn nahmen uns sehr warmherzig auf und zeigten uns viele schöne Plätze in
ihrem faszinierenden Zuhause. Wir unternahmen einige Wanderungen sowie Radtouren, die uns zu den schönsten
Plätzen der Landeshauptstadt führten. Den ungarischen Studierenden war es sehr wichtig, dass sie uns
dieses ‚ungarische Lebensgefühl‘ vermitteln konnten. Es war einfach klasse – wir sind nächstes Jahr sicher
wieder mit dabei!“
FH Burgenland Lehrende Ludmila Waschak, Initiatorin der Sommerkollegs, freut sich besonders über Rückmeldungen
wie diese. Leistbar wird der Aufenthalt für die jungen Studierenden aus ganz Österreich durch Förderungen
vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Aktion Österreich – Ungarn, Aktion
Österreich – Slowakei und der Aktion Österreich – Tschechien. „Daher sind die Teilnahmegebühren
für Studierende besonders attraktiv“, so Waschak.
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