LR Fellner: Beispiel in Vittel zeigt, wie wichtig es ist, der Privatisierung von Trinkwasser
einen Riegel vorzuschieben – Kärntner Wasser-Charta ist richtiger Ansatz
Klagenfurt (lpd) - Seit Tagen wird darüber berichtet, dass Nestlé, Besitzerin der Mineralwassermarke
Vittel, die lokale Grundwasserquelle im gleichnamigen französischen Ort für sich beansprucht. Die Anwohner
sollen sich nach Ansicht des Unternehmens anderweitig versorgen. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass so eine
Situation in Kärnten nie entstehen kann“, so der zuständige Landesrat Daniel Fellner am 14. August.
„Wir müssen jeglichen Privatisierungsphantasien schon jetzt einen Riegel vorschieben und das Kärntner
Wasser für künftige Generationen absichern. Mein Ziel ist, dass auch in 100 Jahren nichts anderes als
Kärntner Trinkwasser in bester Qualität aus dem Wasserhahn kommt und dieses Trinkwasser für die
Bevölkerung auch leistbar ist“, so Fellner. Aus diesem Grund werde in Kärnten auch gerade an einer Wasser-Charta
gearbeitet. Damit solle der Anspruch aller Kärntnerinnen und Kärntner auf die Versorgung mit leistbarem
wie hochqualitativem Trinkwasser in den Verfassungsrang erhoben und so bestmöglich geschützt werden.
„Wasser ist das Gold des dritten Jahrtausends und das Zukunftsthema schlechthin, denn ohne Wasser gibt es kein
Leben. Deswegen darf mit dieser wertvollen Ressource keinesfalls spekuliert werden. In Kärnten werden wir
genau das sicherstellen“, betont Fellner.
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