LH Wallner und LR Schöbi-Fink: Verdiente Würdigung für herausragende Leistungen
Bregenz (vlk) - Die Amerikanistin Gudrun M. Grabher erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis
des Landes Vorarlberg, geben Landeshauptmann Markus Wallner und Wissenschaftslandesrätin Barbara Schöbi-Fink
bekannt. Der Würdigungspreis geht an den Politikwissenschafter Andreas Dür. Die Computerwissenschafterin
Doris Entner und die Germanistin Lena Zudrell erhalten je einen Spezialpreis. Die feierliche Verleihung der Preise
wird am 12. November im Landhaus in Bregenz vorgenommen.
Als Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung für geleistete wissenschaftliche Arbeit vergibt das Land
Vorarlberg jährlich den Wissenschaftspreis. Geehrt werden dabei Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die
aus Vorarlberg stammen oder die herausragende Arbeiten zu Themen mit Vorarlberg-Bezug verfasst haben. Im Preis,
der seit dem Jahr 2000 verliehen wird, zeige sich auch die hohe Priorität, die Vorarlberg der Förderung
von Wissenschaft und Forschung beimisst, unterstreichen Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Schöbi-Fink.
"Die zukünftige Innovationskraft unseres Produktions- und Wirtschaftsstandorts hängt maßgeblich
auch davon ab, welchen Stellenwert wir Bildung, Wissenschaft und Forschung einräumen", hält Wallner
fest.
Vorarlberger Wissenschaftspreis in drei Kategorien
Der Wissenschaftspreis wird in den drei Kategorien "Hauptpreis", "Würdigungspreis" sowie
"Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses" verliehen. Die Preisträgerinnen
und Preisträger werden auf Vorschlag einer eigens dafür bestellten Jury ausgewählt. Der Hauptpreis
ist mit 10.000 Euro dotiert, der Würdigungspreis mit 7.000 Euro. Für den Spezialpreis werden je 3.000
Euro zuerkannt.
Hauptpreisträgerin
Die Lustenauerin Univ.-Prof. Mag. Dr. Gudrun M. Grabher wurde 1957 geboren und studierte Germanistik und Anglistik/Amerikanistik
an der Universität Iqnnsbruck. Nach ihrer Promotion absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt an der Harvard
Universität in den USA. Sie ist seither als Universitätsprofessorin an der Universität Innsbruck
tätig, Weitere Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten sie vor allem in die USA, aber auch
in andere Länder wie Japan. Ab 2007 baute sie den „American Corner Innsbruck“ an der Universität Innsbruck
auf, der als Plattform für akademische Informationen und wissenschaftliche Kooperationen mit den USA dient.
Ihrem großen Engagement war es zu verdanken, dass Vorarlberger Studierenden, mit finanzieller Unterstützung
des Landes, die Möglichkeit geboten wurde, dort an Projekten und Veranstaltungen mitzuarbeiten und gleichzeitig
in den transdisziplinären Schwerpunkten, unter anderem zu den Bereichen Recht, Medizin, Wirtschaft und Film,
zu forschen.
Würdigungspreis
Univ.-Prof. Mag. Andreas Dür, M.A., Ph.D. wurde 1976 in Bludenz geboren. Nach der Matura 1994 am Bundesgymnasium
Bludenz studierte er Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck und Geschichte an der Eastern Illinois
University in Charleston (USA). Sein Doktorat schloss er 2004 am Europäischen Hochschulinstitut Florenz ab.
Danach lehrte und forschte er am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und am University
College in Dublin. 2009 wurde er auf eine Professur für Internationale Politik an die Universität Salzburg
berufen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Handelspolitik, Interessengruppen und der Europäischen
Integration.
Spezialpreis
DI Doris Entner, Ph.D. wurde 1983 geboren und ist in Rankweil aufgewachsen. Nach der Matura an der Handelsakademie
Feldkirch studierte sie von 2003 bis 2008 Technische Mathematik an der Universität Innsbruck und ab 2008 Computerwissenschaften
an der Universität Helsinki. Dort schloss sie 2013 das Doktorat ab. Seither ist sie bei V-Research in verschiedenen
Forschungsprojekten tätig.
Die Bregenzerin Mag. Dr. Lena Zudrell wurde 1985 geboren und studierte nach der Matura am Bundesgymnasium Bregenz-Gallusstraße
Deutsche Philologie an der Universität Wien. Dieses Studium schloss sie heuer mit dem Doktorat ab. Ihr Forschungsschwerpunkt
liegt auf der Älteren deutschen Literatur und Sprache. Bereits während ihres Doktoratsstudiums hat sie
im In- und Ausland auf internationalen Kongressen Vorträge gehalten und sich einen guten Namen in der deutsch-österreichischen
und der internationalen Scientific Community gemacht.
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