Gemeinsam mit Nicole Heinzl fährt sie im November zum großen Finale nach Berlin
Alpbach/Wien (csh) - „Breaking the Wall of Frustrating Prothesis Control“ – so lautet der Gewinnertitel
der diesjährigen Falling Walls Lab Austria Plenary Session während der Alpbacher Technologiegespräche.
Cosima Prahm von der Medizinischen Universität Wien konnte das Publikum mit ihrer Forschung überzeugen
und sicherte sich damit ein weiteres Ticket zum großen Finale in Berlin, das am 8. November stattfinden wird.
„Ziel meiner Arbeit ist, mit Handprothesen einen voll funktionstüchtigen Ersatz für eine echte Hand zu
liefern. Mit der von uns programmierten App können die PatientInnen lernen, ihre Prothese besser zu steuern.
Damit leisten wir einen enormen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Personen mit Handprothesen.
Ich freue mich sehr, das Falling Walls Lab Austria gewonnen zu haben. Jetzt nach Berlin zu fahren und gegen 100
andere FinalistInnen anzutreten, ist sehr aufregend.“
Auch die TeilnehmerInnen von Hermann Hausers Summer School on Entrepreneurship sind während der Falling Walls
Lab Plenary Session wieder angetreten. Hier qualifizierte sich Denise Mandt mit ihrem Pitch zu „upNano“ für
das Falling Walls Venture in Berlin. Ziel der Hauser Summer School ist, WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und
Early-Stage Start-ups zu unterstützen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre Ideen und Forschungen marktreif aufbereiten
können.
Starkes Falling Walls Lab Austria während der Langen Nacht der Forschung
Das erste Ticket für das Berliner Finale ging bereits im April während der Langen Nacht der Forschung
an Nicole Heinzl (Medizinische Universität Wien), die mit ihrem Forschungsprojekt „Breaking the Wall of Therapy
Resistance in Cancer“ überzeugte. Eindrucksvoll hat sie dargestellt, wie zukünftig maßgeschneiderte
Krebstherapien für PatientInnen entwickelt werden können.
Während der Langen Nacht der Forschung traten insgesamt 12 BewerberInnen aus fünf verschiedenen Nationen
und acht unterschiedlichen Institutionen gegeneinander an. Im Gegensatz zu Alpbach, wo ein Publikums-Voting über
den/die SiegerIn entscheidet, fällte während der Langen Nacht der Forschung eine Jury das Urteil – JurorInnen
waren heuer u.a. Prof.in Helga Nowotny (ehemalige Präsidentin des Europäischen Forschungsrates), Dr.
Martin Bernhofer (Leiter der Abteilung „Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft bei Radio Ö1), Dr.in Sabine Herlitschka
(Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria) und Agnes Reiner (Universität Wien, Gewinnerin des Falling
Walls Lab Finales 2017).
Wettbewerb geht 2019 in die nächste Runde
Das Falling Walls Lab Austria hat sich mittlerweile zu einer wahren Institution in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung
in Österreich entwickelt. Bereits seit 2016 organisiert das AIT Austrian Institute of Technology im Rahmen
der Alpbacher Technologiegespräche dieses Format. AIT Managing Director Prof. Wolfgang Knoll: „Gute Forschung
allein reicht nicht aus. Es ist für unsere jungen Talente wichtig, über ihre Projekte zu sprechen, Erfahrungen
auf einer Bühne zu sammeln und sich mit anderen insbesondere auf internationalem Level zu messen.“
Maßgeblich unterstützt wird das Falling Walls Lab Austria durch Dr. Hannes Androsch, Vorsitzender des
Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE). „Es braucht in Österreich Projekte wie das Falling
Walls Lab, denn hier kann sich der Forschernachwuchs messen. Um Österreich als führende Nation in Hinblick
auf Forschung und Innovation in Europa und weltweit zu etablieren, müssen wir unseren Nachwuchs verstärkt
in den Vordergrund stellen.“
Das Falling Walls Lab Austria wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für
Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), der Industriellenvereinigung (IV), Austria Wirtschaftsservice (aws),
des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE), accent Gründerservice, tecnet equity, des
Verlags Holzhausen und der TU Austria.
Über die Alpbacher Technologiegespräche
Die Alpbacher Technologiegespräche gelten als das Gipfeltreffen der heimischen Forschungs-, Technologie-
und Innovations-Community und werden von AIT Austrian Institute of Technology und ORF Radio Österreich 1 in
Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum Alpbach veranstaltet. Knapp 1.500 TeilnehmerInnen besuchten die
Technologiegespräche im vorigen Jahr. Heuer finden diese vom 23. bis 25. August statt und widmen sich dem
Rahmenthema „Diversität und Resilienz“.
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