Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und Klima- und Energiefonds
legen Umsetzungsplan zur Technologie-Roadmap „Energiespeichersysteme in und aus Österreich“ vor
Wien (klimafonds) - Energiespeicher spielen eine wichtige Rolle im zukünftigen, erneuerbaren Energie-
und Mobilitätssystem und tragen wesentlich zur weltweiten Dekarbonisierung bei. In der im Juni 2018 vorgestellten
österreichischen Klima- und Energiestrategie #mission2030 sind Speichertechnologien daher ein zentrales Thema.
Nun startet die Umsetzung zur Technologie-Roadmap „Energiespeichersysteme in und aus Österreich“. Definiert
wurden zehn Handlungsfelder, welche die weitere Entwicklung und Anwendung von innovativen Speichersystemen „made
in Austria“ forcieren sollen.
Die Umsetzungsschritte zur Technologie-Roadmap wurden im Rahmen der Technologiegespräche beim Forum Alpbach
unter dem Titel „Innovative Energiespeichersysteme in und aus Österreich“ vorgestellt. Dabei wird die gesamte
Wertschöpfungskette von der Produktion über den Betrieb bis zum Abbau bzw. Recycling der Speichersysteme
betrachtet. Das umfasst neben den gesamten Speichersystemen auch einzelne Komponenten und Vorprodukte.
Technologieminister Norbert Hofer ist überzeugt, dass der Wirtschaftsstandort Österreich von der Energiewende
profitieren kann: „Wir müssen unsere Position als internationaler Player bei innovativen Technologien festigen.
Dazu gehört die Schaffung von Forschungsinfrastruktur, der Bau von Pilotanlagen, die Förderung der Akzeptanz
der Bevölkerung für innovative Speichertechnologien sowie die Unterstützung von Unternehmen bei
der Markteinführung.“
Für die Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds Theresia VOGEL ist der Umsetzungsplan zur
Technologie-Roadmap „Energiespeichersysteme in und aus Österreich“ ein weiterer Meilenstein, um die Transformation
des Energie- und Mobilitätssystems konsequent voranzutreiben. „Energiespeicher sind die Schlüsselkomponente
der Energiewende. Nur durch sie wird die Transformation der Energieformen über Sektorgrenzen – Strom, Wärme,
Mobilität – hinweg zeitlich unabhängig von Energieangebot und -nachfrage möglich. Der Klima- und
Energiefonds bringt dabei sein umfassendes Know-how ein – immerhin haben wir seit 2007 bereits 109 Speicherforschungsprojekte
unterstützt.“
Handlungsfelder
Im Umsetzungsplan „Innovative Energiespeichersysteme in und aus Österreich“ wurden folgende Handlungsfelder
für die (Weiter-)Entwicklung und Anwendung innovativer Speichersysteme „made in Austria“ festgelegt:
- Forschung und Entwicklung von Speichertechnologien entlang
der gesamten Wertschöpfungskette ausbauen
- Innovation umfassend über den gesamten Lebenszyklus
forcieren
- Internationale Sichtbarkeit heben, um Österreich als
Innovationsleader zu positionieren
- Synergien durch Sektorkopplung nutzen
- Versorgungssicherheit und Systemstabilität erhalten
- Digitalisierung vorantreiben
- Langzeitspeicherung ermöglichen
- Innovationsfördernde Rahmenbedingungen schaffen
- Prosumer stärken und Akzeptanz fördern
- Dezentralisierung und Regionalisierung vorantreiben
Der Umsetzungsplan „Innovative Energiespeichersysteme in und aus Österreich“ bezieht sich auf übergeordnete
bzw. vorangegangene Strategien und Initiativen:
- Österreichische Klima- und Energiestrategie – #mission2030
(bmnt und bmvit 2018)
- ENERGIE Forschungs- und Innovationsstrategie (bmvit, Klima-
und Energiefonds 2017)
- Technologie-Roadmap „Energiespeichersysteme in und aus Österreich“
(Klima- und Energiefonds/AIT 2018)
- Abschlussbericht der Speicherinitiative Startphase (Klima-
und Energiefonds 2016) /
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