Neben Schlussfeier am Rathausplatz wird Sportstätte in der Donaustadt zwei Tage lang zum
Austragungsort um das Bundesfeuerwehrjugendleistungsabzeichen 2018
Wien (rk) - Am kommenden Freitag und Samstag, 25. und 26. August, treten die Besten unter den mehr als 26.000
Feuerwehrjugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet Österreichs, ergänzt durch Gästegruppen aus Südtirol,
um das höchste nationale Leistungsabzeichen in der Bundeshauptstadt Wien an. Mehr kann in dieser Altersklasse
im Team nicht erreicht werden. Mit der Durchführung dieser Großveranstaltung konnte dieser Event nicht
nur zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt in eine Landes- sondern diesmal sogar in die Bundeshauptstadt
geholt werden.
Einer Teilnahme am Bundesbewerb gehen regionale Ausscheidungen und jedenfalls die Qualifikation über die Landesbewerbe
voraus. Dabei sind die Sieger dieses Wettkampfes nicht nur österreichische Bundessieger und somit quasi Jugendstaatsmeister
der Feuerwehr, sondern repräsentieren die rot-weiß-rote Feuerwehrjugend auch bei den 22. Internationalen
Jugendfeuerwehrbegegnung in Martigny in der Schweiz im kommenden Jahr.
Feuerwehr ist Teamwork
Es zählt jedenfalls schon die Teilnahme an diesem Sportereignisse, welches nur alle zwei Jahre ausgetragen
wird, jedenfalls als Gewinn. Der Branddirektor der Berufsfeuerwehr Wien und Vizepräsident des Österreichischen
Bundesfeuerwehrverbandes, Dr. Gerald Hillinger, hat die monatelangen Vorbereitungen genau verfolgt: „Dieser Wettkampf
ist nichts für Einzelkämpfer, denn sowohl die Hindernisbahn als auch der Staffellauf stellen Herausforderungen
an die Teams, die nur gemeinsam bewältigbar sind. Genauso ist es auch später bei etwaigen Einsätzen
und so war es auch im Besonderen bei der Vorbereitung dieser Großveranstaltung - nur gemeinsam und im Team
stellt sich der angestrebte Erfolg ein, denn Teamwork ist fast schon alles bei der Feuerwehr."
Insgesamt werden sich 52 Gruppen - davon sechs reine Mädchengruppen und zwei Gästegruppen aus Südtirol
mit insgesamt 627 Jugendlichen und Betreuungspersonen, diesen Herausforderungen stellen. Es gilt dabei eine Hindernisbahn
so zu überwinden, dass über die ganze Länge auch eine Schlauchleitung ausgelegt wird. Neben Kenntnissen
von Knoten und feuerwehrtechnischem Gerät sind auch Geschicklichkeit und Kraft beim „Löschen“ auf zwei
Zielflächen mit einer Handpumpe, einer sogenannten Kübelspritze, gefragt. Den zweiten Teil des Wettkampfs
bildet dann ein 400m Lauf. Bei diesem muss ein Strahlrohr als Staffel über die volle Distanz, ebenfalls über
Hindernisse, in das Ziel gebracht werden. Knapp vor dem Zieleinlauf ist das Strahlrohr an einen Verteiler und zwei
Schläuche zu kuppeln und über die Linie zu tragen.
Wien ist stolz auf die Rolle des Gastgebers
„Jeder Feuerwehrjugendliche, der am Wochenende hier nach Wien kommt, hat schon bewiesen, dass er zu den Besten
des österreichischen Feuerwehrnachwuchses zählt. Für mich sind diese Jugendlichen ein beeindruckender
Beweis, für den hohen Stellenwert und die Qualität der feuerwehrfachlichen Ausbildung in Österreich
– und das bereits bei den Jüngsten unter den Florianijüngern“, freut sich Bürgermeister Dr. Michael
Ludwig auf den Bewerb. „Ich kann es kaum erwarten, den Jugendlichen am Samstagabend bei der Schlussfeier ihre Medaillen
zu überreichen, wobei klar ist, dass es bei all dieser Begeisterung und dem wahrlichen „Brennen“ für
die Sache nur Gewinner geben kann!“
Neben dem Bewerb selbst in der Heimstätte des FC Stadlau in der Donaustadt wird als Teil des wienXtra-ferienspiels
am Freitag und Samstag von 9 bis 16 Uhr auch eine Fahrzeug- und Informationspräsentation am Parkplatz des
FC Stadlau durchgeführt. Die Begeisterung und Faszination „Feuerwehr“ wollen die Florianjünger aber auch
an den Stationen im Wiener Stadtgebiet, genauer gesagt mit Infoständen der Feuerwehr vor dem Stephansdom,
am Heldenplatz und natürlich vor dem Riesenrad noch greifbarer machen.
Der Bevölkerung, und auch hier gerade dem jüngeren Publikum, soll so die Möglichkeit gegeben werden,
sich von der Leistungsbereitschaft der Einsatzorganisation und dem Engagement gerade auch der Jüngsten zu
überzeugen und sie tatkräftig anzufeuern. „Es freut uns, wenn möglichst viele Menschen der Einladung
der Feuerwehrjugend und des Katastrophenhilfsdienstes Wien, kurz der Wiener Feuerwehr, folgen und sich ein Bild
von der Berufung Feuerwehr machen. Uns haben diese jungen Menschen schon jetzt überzeugt“, so Ludwig und Hillinger
unisono.
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