Zahlenspiegel: Öffentlicher Nahverkehr immer mehr genutzt – Auch Zahl der Motorräder
und Lastwagen stark gestiegen – 76 Kfz kommen auf 100 Personen
Salzburg (lk) - Die Salzburgerinnen und Salzburger sind mobil. Und steigen dabei zunehmend auf öffentliche
Verkehrsmittel um. Sowohl im Stadtverkehr als auch im Regionalverkehr gibt es Zuwächse von mehr als zehn Prozent
im Fünf-Jahres-Vergleich. Das geht aus dem aktuellen von der Landesstatistik erstellten Salzburger Zahlenspiegel
hervor.
"Es ist gut, dass laut Statistik immer mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Aber wir
sind noch lange nicht am Ziel. Wir müssen weiterhin Anreize schaffen, um das Umsteigen auf die Öffis
noch attraktiver zu machen. Insgesamt braucht es einen gut abgestimmten Mobilitätsmix, der allen Bedürfnissen
gerecht wird. Viele Salzburgerinnen und Salzburger sind schlichtweg auf das Auto angewiesen und werden es auch
bleiben", betonte dazu Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Mehr als 47 Millionen Fahrgäste
Im Stadtverkehr wurden 2017 mehr als 28,6 Millionen Fahrgäste befördert. Das sind um 13,6 Prozent mehr
als 2012. Im Regionalverkehr zählte man zirka 18,6 Millionen Mitfahrende, ein Plus von 12,2 Prozent im Fünf-Jahres-Vergleich.
In beiden Fällen, zusammen 47,2 Millionen Fahrgäste, sind jeweils zwischen Stadt- und Regionalverkehr
umsteigende Fahrgäste enthalten.
55 Pkw pro 100 Salzburger
Mit Jahresende 2017 waren im Land Salzburg genau 420.989 Kfz zum Verkehr zugelassen, das sind um 8,8 Prozent mehr
als fünf Jahre zuvor. Fast drei Viertel davon, konkret 307.929, sind Pkw. Das ergibt eine Dichte von 55 Pkw
pro 100 Personen. Betrachtet man alle Kfz, kommen 76 auf 100 Salzburgerinnen und Salzburger. Das bedeutet, dass
im Durchschnitt drei von vier Personen, egal welchen Alters, ein motorisiertes Fahrzeug besitzen.
Mehr Motorräder, aber weniger Mofas
Die stärkste Zunahme von 2012 auf 2017 ist mit 21,3 Prozent bei den Motorrädern und Leichtmotorrädern
auf 32.099 zu beobachten. Bei den Lkw gibt es immerhin noch ein Plus von 16,6 Prozent in den fünf Jahren auf
einen Bestand von 31.508. Abnehmend ist dagegen die Zahl der Motorfahrräder auf Salzburgs Straßen, und
zwar um 5,2 Prozent auf zuletzt 17.218.
70 Prozent der Pkw-Neuzulassungen sind Firmenfahrzeuge
Ein Blick auf die Neuzulassungen bestätigt diesen Trend: Mit 1.134 zählte man 2017 um 31,2 Prozent weniger
Anmeldungen von Mofas als im Jahr 2012. Dagegen wurden 1.556 neue Motorräder und Leicht-Motorräder (plus
1,0 Prozent) sowie 3.729 Lkw angemeldet. Bei den Lkw ist das ein Plus von immerhin 24,5 Prozent. Verglichen mit
2012 wurden 2017 um 8,9 Prozent mehr Kfz neu zugelassen. Insgesamt zählt man 37.338 zusätzliche Fahrzeuge.
Knapp 70 Prozent dieser Pkw-Neuzulassungen sind Firmenautos.
Weniger Verkehrsunfälle und Verletzte
Seit 2012 gibt es einen neuen Erhebungsmodus zur Erfassung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden. 2017 wurden
3.030 Unfälle gezählt. Das bedeutet ein leichtes Minus von 3,3 Prozent im Vergleich zu 2012. Auch die
Zahl der Verletzten sank etwas (minus 2,3 Prozent) und belief sich zuletzt auf 3.792 Personen. Mit 44 Todesopfern
liegt das Jahr 2017 (betrachtet wird hier eine Frist von 30 Tagen nach einem Unfall) über dem Durchschnitt
der Jahre 2012 bis 2016, in denen zwischen 27 und 46 Unfalltote zu beklagen waren.
Deutliches Plus auch auf dem Flughafen
Auf dem Salzburger Flughafen fanden im Vorjahr insgesamt 19.479 Starts und Landungen statt. Das ist im Vergleich
zu 2012 ein Plus von 13,8 Prozent. Gleichzeitig stieg das Passagieraufkommen in ähnlichem Ausmaß an
und umfasste 2017 knapp 1,9 Millionen Personen.
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