LH Kaiser und LRin Schaar: Sorgsamer Umgang mit Böden benötigte regionale Initiativen
und grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Klagenfurt (lpd) - Die EUSALP („Makroregionale Strategie für den Alpenraum") umfasst seit dem
Jahr 2016 sieben Staaten bzw. 48 Alpenregionen. Die EUSALP-Aktionsgruppe 6 unter dem Vorsitz Kärntens (Abteilung
8 - Umwelt, Energie, Naturschutz) und dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention erarbeitete im Juni 2018
im Beisein von Umweltreferentin LRin Sara Schaar am Faaker See eine Deklaration zum Thema „Nachhaltige Landnutzung
und Bodenschutz“. Sie wird nun im August an die zuständigen Ressortminister bzw. Landesräte der Alpen-Regionen
versendet, teilten EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser und Umweltlandesrätin Sara Schaar am 22. August
mit.
Der Landeshauptmann und die Umweltreferentin hoben die Wichtigkeit der Deklaration hervor. „Mit der gemeinsamen
Erklärung zum Thema ‚Nachhaltige Landnutzung und Bodenschutz‘ wollen wir ein starkes Zeichen der Alpenstaaten
bzw. der Alpenregionen setzen. Handelt es sich doch um ein wesentliches Zukunftsthema des Alpenraums“, so Kaiser
und Schaar. Der sorgsame Umgang mit Böden bzw. Landflächen benötige lokale und regionale Initiativen
sowie eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Böden bzw. Landflächen sind nicht nur eine elementare
Grundlage für die Ernährungssouveränität und den Wohlstand, sondern für das gesamte Leben“,
betonte der Landeshauptmann.
Für Schaar bietet die Deklaration auch die Chance, die nachhaltige Landnutzung und den Bodenschutz auf europäischer
Ebene zu positionieren. „Der Schutz der Böden, des sensiblen Ökosystem bzw. des ökologischen Gleichgewichtes
im Alpenraum wie auch der Agglomerationsräume sollte für alle Alpenregionen ein federführendes Thema
sein“, hob Schaar hervor.
Geht es nach Kaiser und Schaar, soll das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit für den Wert von Böden,
Flächenverbrauch und nachhaltiger Landnutzung künftig noch mehr geschärft werden.
Im Jahr 2018 hat Tirol den Vorsitz in der EU Alpenraumstrategie (EUSALP). Kaiser und Schaar und Tirols Landeshauptmann
Günther Platter als EUSALP-Vorsitzender hoffen, dass es für die Deklaration, im Rahmen der EUSALP-Vollversammlung
(General Assembly) im November 2018 in Innsbruck, eine breite Zustimmung geben wird.
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