Wien (fh-campuswien) - Gemeinsam mit dem oberösterreichischen Technologieunternehmen Fronius, das weltweit
führend in der Schweißtechnik ist, der steirischen FH JOANNEUM sowie der TU Graz forscht die FH Campus
Wien an der Weiterentwicklung und Verbesserung von Schweißtrainingssystemen.
Schweißen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die viel Übung braucht. In der Ausbildung und zu Trainingszwecken
werden deshalb immer häufiger Schweißsimulatoren eingesetzt. Die Firma Fronius ist dabei, ihr Schweißtrainingssystem
effizient und anwenderInnenorientiert zu optimieren. Zusammen mit weiteren PartnerInnen forscht die FH Campus Wien
dazu an Möglichkeiten der Umsetzung von virtuellen beziehungsweise augmented Simulationen.
Schweißen mit Anleihen an Computerspielen
Die ExpertInnen der FH Campus Wien arbeiten im Projekt „Virtual Welding NEXT: Integration of Virtual / Augmented
Simulation and Real Welding“ an der Weiterentwicklung der Positionserfassung von Objekten und der dafür nötigen
Sensorik. Beim virtuellen Schweißen kommen – so wie beim realen Schweißen – Schweißhelm, Brennergriff
und unterschiedliche Werkstücke zum Einsatz. Um die verschiedenen Komponenten in einer interaktiven virtuellen
Umgebung darstellen und aus verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmen zu können, müssen ihre Positionen und
Bewegungen erfasst und visualisiert werden. In einer grafischen Umgebung, ähnlich jener von Computerspielen,
werden Schweißabläufe dann in einem realitätsnahen Setting Schritt für Schritt erlernt, trainiert
und analysiert.
Next Generation
Das Projekt „Virtual Welding NEXT“ wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
(FFG) im Rahmen des Programms „Produktion der Zukunft“ finanziert. Bis 2020 will man neue Erkenntnisse gewinnen,
die bei der Entwicklung eines innovativen und markttauglichen Schweißtrainingssystems zur Ausbildung von
hochqualifizierten Fachkräften genutzt werden können.
Hochkarätige PartnerInnen
Im Projekt arbeiten mehrere KooperationspartnerInnen zusammen. Den Lead hat Fronius International GmbH inne.
Das Research and Design Lab RDL der FH JOANNEUM verantwortet die Simulation und Visualisierung. Den Bereich Augmented/Virtual
Reality steuert das Institute of Computer Graphics and Vision (ICG) der TU Graz bei. Die FH Campus Wien bringt
ihr Know-how zu Positionserfassung und der damit verbundenen Sensorik ins Projekt ein.
FH Campus Wien
Mit mehr als 6.000 Studierenden ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In
den Departments Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft, Public
Sector, Soziales und Technik steht ein Angebot von 60 Bachelor- und Masterstudiengängen sowie Masterlehrgängen
in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.
|