Der Trend geht in Richtung höhere Bildung / Oberstufe, Uni und FH sind mehr gefragt als
noch vor fünf Jahren
Salzburg (lk) - Um knapp fünf Prozent sind die Schülerzahlen in den vergangenen fünf Jahren
in Salzburg gesunken. Betroffen davon sind die Volksschulen, Neuen Mittelschulen und Berufsschulen. In der AHS-Unterstufe
bleiben die Zahlen nahezu gleich, Zuwächse gibt es in der Oberstufe. Die Zahl der Studierenden hat zugenommen,
besonders an den Fachhochschulen und Privatuniversitäten, wie aus dem "Salzburger Zahlenspiegel 2018"
der Landesstatistik hervorgeht.
Sinkende Geburtenzahlen sind verantwortlich für einen Rückgang der Zahl der Schülerinnen und Schüler
um 4,9 Prozent auf 77.589 im Schuljahr 2016/2017, verglichen mit dem Schuljahr 2011/2012. Und das nicht nur an
Volksschulen: Auch in den Neuen Mittelschulen und den Polytechnischen Lehrgängen sind rückläufige
Zahlen zu beobachten, während in den Klassen der AHS-Unterstufen die Zahl der Schülerinnen und Schüler
nahezu gleichgeblieben ist.
Zuwachs in der AHS-Oberstufe
Leicht zulegen konnte die AHS-Oberstufe mit 3,2 Prozent, gleichzeitig sank die Nachfrage an Lehrberufen beziehungsweise
den Berufsschulen um 14,7 Prozent. Auch an den berufsbildenden mittleren Schulen sowie den berufsbildenden höheren
Schulen sind die Schülerzahlen in den vergangenen fünf Jahren um 5,3 beziehungsweise sechs Prozent zurückgegangen.
Studieren liegt im Trend
Nach der Matura wählen immer mehr junge Menschen in Salzburg ein Studium. An der Universität Salzburg
waren es mit knapp 15.000 Studierenden zwar nur um ein halbes Prozent mehr als vor fünf Jahren, deutlicher
fiel der Anstieg jedoch an der Universität Mozarteum (plus acht Prozent) und an der Fachhochschule Salzburg
mit (plus 20 Prozent) aus. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität konnte in diesem Zeitraum die Zahl
der ordentlichen Hörerinnen und Hörer verdoppeln, bei der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen
am Wallersee betrug die Steigerung knapp 170 Prozent. Lediglich die Pädagogische Hochschule meldet sinkende
Zahlen (860 Lehramtsanwärter gegenüber 940).
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