Wien/Salzburg (vamed) - Aufgrund von Stress, Übergewicht und mit steigendem Alter leiden immer mehr Menschen
unter schweren Schlafstörungen. Auf eine klinische Überprüfung warten die Patientinnen und Patienten
mittlerweile in manchen Fällen bis zu sechs Monate. Ein neues Schlaflabor verdoppelt die verfügbare Kapazität
in Salzburg.
In der Privatklinik Salzburg (PKS), eine Einrichtung des internationalen Gesundheitsdienstleisters VAMED, hat ein
neues Schlaflabor seinen Betrieb aufgenommen. Mit sechs Untersuchungsplätzen zur Diagnose und Therapie von
Schlafstörungen ist die neue Einrichtung das größte Schlaflabor des Bundeslands Salzburg und stellt
eine wesentliche Ergänzung der Gesundheitsversorgung dar. Die Anzahl der von Schlafstörungen Betroffenen
ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Bis zu einem halben Jahr warten Patientinnen und Patienten derzeit
in manchen Fällen auf eine Untersuchung.
Jeder vierte leidet an Schlafstörungen, jeder achte Mann an Schlafapnoe
Patientinnen und Patienten klagen meist über Ein- und Durchschlafstörungen oder eine nicht erklärbare
Tagesmüdigkeit. Häufigste Ursache dafür sind schlafbezogene Atmungsstörungen und hier vor allem
die obstruktive Schlafapnoe, eine ernsthafte schlafbezogene Atmungsstörung, bei der es während des Schlafes
wiederholt zu einer teilweisen oder kompletten Blockade der oberen Atemwege kommt und damit zu einer Sauerstoffunterversorgung
lebenswichtiger Organe. Langfristige Folgen sind Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie ein
erhöhtes Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt.
OÄ Dr. Juliane Rudnik, Lungenfachärztin und Leiterin des neuen Schlaflabors in der Privatklinik Salzburg:
„Wir gehen davon aus, dass zwölf Prozent aller Männer an einer obstruktiven Schlafapnoe leiden. Fast
26 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher klagen mittlerweile über Schlafstörungen.
In der Altersgruppe der über 45-Jährigen zeigten sich im Rahmen einer Gesundheitsbefragung sogar fast
50 Prozent der Bevölkerung von Schlafstörungen betroffen. Damit gehören Schlafstörungen zu
den gesellschaftlich und medizinisch relevanten Themen unserer Zeit.“
Auslöser für die steigende Zahl von obstruktiver Schlafapnoe und dem ähnlich gelagerten Hypoventilationssyndrom
ist vor allem die immer stärkere Verbreitung von Übergewicht. In anderen Fällen liegt die Ursache
für Schlafapnoe aber auch oft schlicht im persönlichen Körperbau. Und durch alltägliche Belastungssituationen
und mit zunehmendem Alter treten Einschlaf- und Durchschlafstörungen (Insomnie) sogar bei Gesunden immer häufiger
auf.
Ein bis zwei Nächte im Schlaflabor ermöglichen umfassende Diagnose
Im Schlaflabor werden Patientinnen und Patienten nach mehreren Voruntersuchungen in der Regel eine oder zwei
Nächte in ihrem Schlaf permanent überwacht. Kontrolliert werden dabei die unterschiedlichsten Körperfunktionen,
wie beispielsweise die Hirnaktivität, Herzfrequenz, Atmungsaktivitäten, Muskelspannung, Augenbewegungen
sowie Körperlage und -bewegung.
OÄ Dr. Rudnik: „Manchmal hat eine Schlafstörung mehrere Ursachen. In diesen Fällen muss man an verschiedenen
Punkten arbeiten, um die Qualität des Schlafes insgesamt zu verbessern. Bei uns werden die Patienten nicht
nur auf die obstruktiver Schlafapnoe untersucht, sondern auf das gesamte Spektrum der schlafbezogenen Krankheiten.
In unserem neuen Schlaflabor haben wir die Möglichkeit, die Patientin bzw. den Patienten vom Erstgespräch
über die nächtliche Beobachtung bis zum Endbefund lückenlos zu begleiten. Als behandelnde Ärztin
werde ich auch in der Nacht vor Ort sein und stehe für Vor- und Nachuntersuchungen in meiner Ordination zur
Verfügung, wodurch eine große Kontinuität in der Betreuung gewährleistet werden kann.“
Berufstätige Patientinnen und Patienten sind durch die Untersuchung kaum eingeschränkt, da auch passende
Termine für diese Personengruppe zur Verfügung stehen. Die neue Einrichtung steht allen offen. Ein Teil
der Kosten wird von den öffentlichen Krankenkassen rückerstattet. Wenn die Patientin oder der Patient
über eine Zusatzversicherung verfügt, trägt die übrigen Kosten die private Krankenversicherung.
Über die Privatklinik Salzburg
Die Privatklinik im Herzen der Stadt Salzburg ist eine Einrichtung des internationalen Gesundheitsdienstleisters
VAMED. Die als Belegkrankenhaus geführte Gesundheitseinrichtung bietet ein breites Spektrum an chirurgischen/operativen
Leistungen. Ein Team aus renommierten Belegärzten und erfahrenen Mitarbeitern im OP-, Pflege- und Therapiebereich
bietet individuelle medizinische Betreuung auf höchstem Niveau in angenehmer Umgebung. Als Mitglied im Verband
der Privatkrankenanstalten Österreichs ist die Privatklinik Salzburg Partner aller großen Privatversicherungen
in Österreich.
Über die VAMED
Die VAMED wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden Gesamtanbieter
für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In mehr als 80 Ländern
auf fünf Kontinenten hat der Konzern rund 850 Projekte realisiert. Das Portfolio reicht von der Projektentwicklung
sowie der Planung und der schlüsselfertigen Errichtung über Instandhaltung, technische, kaufmännische
und infrastrukturelle Dienstleistungen bis hin zur Gesamtbetriebsführung in Gesundheitseinrichtungen. Die
VAMED deckt mit ihrem Angebot sämtliche Bereiche der gesundheitlichen Versorgung von Prävention und Gesundheitstourismus
über die Akutversorgung bis zur Rehabilitation und Pflege ab. Darüber hinaus ist die VAMED führender
privater Anbieter von Rehabilitationsleistungen und mit VAMED Vitality World der größte Betreiber von
Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich. Im Jahr 2017 war die VAMED Gruppe weltweit für mehr als
18.000 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von 1,7 Milliarden Euro verantwortlich.
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