Gleinstätten/Wien (bmlv) - Verteidigungsminister Mario Kunasek besuchte am 20. August in der Steiermark
die zur Grenzsicherung eingesetzten Soldatinnen und Soldaten. Um sich persönlich einen Eindruck über
die Einsatzführung vor Ort zu verschaffen, begab sich der Minister direkt an die "grüne Grenze",
die von Patrouillen und Beobachtern des Bundesheeres überwacht wird.
Informationsaustausch mit Kommandanten
Um die Besonderheiten des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes in dem stark gegliederten und teilweise
unübersichtlichen Gelände zu erfahren, war es Minister Kunasek ein Anliegen, Grenzabschnitte abseits
der großen internationalen Grenzübergänge persönlich zu begehen. Dabei wurde er vom stellvertretenden
Militärkommandanten, Oberst Ernst Trinkl, und vom Kompaniekommandanten der Assistenzkompanie Steiermark begleitet.
Dauer des Einsatzes
"?Einen Medientermin beim Assistenzzug in Gleinstätten nützte Mario Kunasek, um seine persönlichen
Beurteilungen zur Fortsetzung des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes zu kommunizieren. "Es dauert
grundsätzlich so lange es notwendig ist und so lange auch die Anforderung seitens des Innenministeriums da
ist. Und die Bundesregierung hat gesagt, dass wir natürlich auch für sichere Grenzen sorgen wollen, ein
wichtiges Thema auch hier in der Steiermark", sagte der Verteidigungsminister zu den anwesenden Medienvertretern.
Zivile Infrastruktur als Unterkunft für die Grenzsoldaten
"Rund 160 Kilometer Grenze werden seit 2015 durch den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz des Bundesheeres
geschützt. Diese räumliche Ausdehnung macht es erforderlich, dass geeignete zivile Unterkünfte im
grenznahen Raum für die Unterbringung der Soldaten angemietet werden müssen. Seit Anfang Juli ist ein
Assistenzzug in Gleinstätten einquartiert.
"Wichtig ist auch, dass wir die Regionen stärken"
Dazu erklärt Minister Kunasek: "Es gab ja eine ziemliche Aufregung lokal im Ort, aber auch in der
Region - die Schließung der Berufsschule ist natürlich ein großes Thema und ich bin froh, dass
wir auch temporär eine Lösung gefunden haben, wo hier rund 40 Soldaten untergebracht sind. Man wird sehen,
wie sich das in der Zukunft entwickelt - ich will nichts versprechen. Aber wichtig ist auch, dass wir die Regionen
stärken."
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