Vorarlberg fördert Stromspeicher
 für Photovoltaikanlagen

 

erstellt am
21. 08. 18
13:00 MEZ

Landesrat Gantner: Langfristiger Beitrag zur Energieautonomie
Bregenz (vlk) - Mit einer Förderung für Stromspeicher unterstützt das Land Vorarlberg die Entwicklung von Speichertechnologien als langfristigen Beitrag zur Energieautonomie. Gefördert werden können die erstgereihten 100 Anlagen auf der Warteliste für die Bundesförderung der OeMAG-Abwicklungsstelle für die Ökostromförderung. Pro Speicher gibt es bis zu 4.000 Euro aus Landesmitteln. "Mit einem Batteriespeicher kann deutlich mehr Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage für das eigene Haus genutzt werden. Speicher helfen außerdem erneuerbare Energietechnologien besser in das gesamte Energiesystem zu integrieren", erläutert Landesrat Christian Gantner die Förderaktion.

Die erste bundesweite Speicherförderung im März 2018 war ein wesentlicher Schritt in die saubere Stromzukunft. Leider waren die sechs Millionen Euro Bundesförderung rasch vergeben. Bei der Förderaktion bekamen rund 100 Anlagen aus Vorarlberg einen Zuschlag, der Rest steht seither auf der Warteliste der OeMAG. "Jetzt wollen wir bis zu 100 zusätzliche Projekte in Vorarlberg fördern und damit die Zahl geförderter Speicher aus der Bundesförderung verdoppeln", so Landesrat Gantner zum Ziel der nunmehrigen Förderaktion.

Die maximal förderbare Speichergröße beträgt 8 kWh. Die maximale Förderung pro Speicher beträgt 4.000 Euro. Dafür in Frage kommende Projektbetreiber auf der Warteliste der OeMAG werden von der Landesregierung und der OeMAG schriftlich über das Angebot eines Investitionszuschusses des Landes informiert. Sie haben dann vier Wochen Zeit, das Landesprogramm anzunehmen. Die Förderrichtlinie siehe auf www.vorarlberg.at/energie.

Stromspeicher für Photovoltaikanlagen haben die Aufgabe, den selbstproduzierten Strom zu speichern. Ein tagsüber erzeugter Überschuss wird im Akku gespeichert und steht dann am Abend oder in der Nacht für die Eigennutzung zur Verfügung. Durch die Installation eines Speichers kann der Selbstversorgungsgrad im Einfamilienhaus mit Strom aus Photovoltaik im Schnitt von rund 30 Prozent auf bis zu 60 Prozent erhöht werden. "Mit Speichern können die Menschen Ihren eigenen Strom dann verwenden, wenn sie ihn brauchen, und müssen weniger Strom aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen. Damit leisten Sie einen langfristigen Beitrag zur Energieautonomie", sagt Landesrat Gantner.

Darüber hinaus ist die Landesregierung bestrebt, durch Interventionen beim Bund das OeMAG-Fördersystem zu verbessern. Das Land wird daher insbesondere bei der Gestaltung des Energiegesetzes Neu und des geplanten 100.000 Dächer-Programms auf Bundesebene erneut auch Verbesserungen beim OeMAG-Fördersystem einfordern.

Wer sich näher über die Stromspeicher-Technologie informieren möchte, kann sich an folgende Stellen wenden:

  • Kostenlose Beratung durch das Energietelefon im Energieinstitut Vorarlberg 05572/31202-112
  • SUSI – die Strom-Unabhängigkeits-Simulation des Energieinstituts Vorarlberg: Damit finden Sie heraus, ob sich ein Batteriespeicher für Ihre PV-Anlage rechnet und wie groß er sein soll. Faustformel für die optimale Speichergröße: Je kWp der PV-Anlage Koppelung mit 1 kWh-Speicherkapazität. Siehe dazu http://www.energieinstitut.at/tools/susi/
  • Allgemeine Informationen zum Thema Stromspeicher des Bundesverbands Photovoltaik auf http://www.pvaustria.at/pv-speicher/

 

 

 

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