Hector Berlioz als Schwerpunkt des Orchester der Stadt Wien für die kommende Spielsaison
2018/19
Wien (rk) - Ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik war auch heuer wieder die Residenz der Wiener
Symphoniker bei den diesjährigen Bregenzer Festspielen. So begleitete das Orchester 29 völlig ausverkaufte
Vorstellungen von Georges Bizets Carmen auf der größten Seebühne der Welt. Außerdem trat
es unter dem Dirigat von Johannes Debus bei der Inszenierung von Berthold Goldschmidts selten gespielter Oper Beatrice
Cenci in Erscheinung.
"Ich durfte mich heuer vor Ort bei den Bregenzer Festspielen vom Spitzenniveau und vom Einsatz der Wiener
Symphoniker überzeugen. Nicht nur als zuständige Stadträtin, sondern vor allem als Wienerin bin
ich stolz auf ein Orchester dieses Formats, das sich selbst immer auch als große Familie versteht",
so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Von der versammelten internationalen Kritik wurde gleichfalls diese
spezielle musikalische Qualität in Kombination mit "true feelings" (Daily Telegraph)der Darbietungen
als „große, wunderbare Abende" (Deutschlandfunk) gepriesen.
Künstlerische Ausrufezeichen im hochklassigen Festivalprogramm setzten die Wiener Symphoniker zudem mit ihren
drei traditionellen Orchesterkonzerten. Wahre Begeisterungsstürme bei Publikum und Kritik erntete das Orchester
bei seinem Konzert mit Andrés Orozco-Estrada, dem designierten Chefdirigenten ab der Spielzeit 2020-21.
„Wow! War das ein Ereignis auf Topniveau, das man tags darauf nicht aus dem Schwärmen herauskommt“, schrieben
hierzu beispielsweise die Vorarlberger Nachrichten.
„Die Bregenzer Festspiele waren auch heuer wieder ein Riesenerfolg für das Orchester“, bilanziert Johannes
Neubert, Intendant der Wiener Symphoniker. „Die Festspiele bieten uns die perfekte, weltweit wahrgenommene Plattform,
um die außergewöhnliche Vielseitigkeit und Klasse des Orchesters zu präsentieren. Die sechs Wochen,
die wir heuer in Bregenz verbracht haben, sind aber auch eine Herausforderung, die man nicht als eine Art Sommerfrische
missverstehen sollte. Die Vielzahl an Veranstaltungen bedeutet, dass das Orchester maximal ausgelastet ist und
durchgehend im Einsatz ist.“
Die Wiener Symphoniker sind seit Gründung des Festivals im Jahr 1946 Orchestra in Residence der Bregenzer
Festspiele. Die Symphoniker leben und arbeiten dann gut eineinhalb Monate am Bodensee. Neben den Auftritten als
Opernorchester bei den Aufführungen auf der Seebühne und der Oper im Festspielhaus sowie bei einer Reihe
von Symphoniekonzerten bereichern die Symphoniker auch das Musikleben der Region durch Kammermusikabende, Meisterklassen
und Workshops sowie noch vor Beginn der Festspiele durch den Tag der Wiener Symphoniker im Stadtzentrum von Bregenz.
Geendet hat die diesjährige Kooperation mit den Bregenzer Festspielen am 20. August. Mitte September beginnt
bereits die Probenarbeit für die ersten Konzerte der kommenden Saison, die der amerikanische Dirigent David
Zinman am 28. und 29. September im Wiener Konzerthaus mit Werken von Gustav Mahler (u.a. die Symphonie Nr. 2) eröffnen
wird. Im Mittelpunkt des künstlerischen Programms der Spielzeit 2018-19 steht dann die Auseinandersetzung
mit dem Werk des französischen Komponisten Hector Berlioz. Als Österreichpremiere wird das Orchester
innerhalb der Saison nahezu alle wichtigen Orchesterwerke des großen Romantikers vorstellen. Insgesamt werden
die Wiener Symphoniker auch 2018-19 wieder mehr als 160 Konzerte und Opernauftritte bestreiten.
Neben den Konzerten in Wiens renommierten Konzertsälen wird das Orchester auch seine Grätzl-Konzerte,
die populäre Tournee durch ungewöhnliche Spielorte in den Wiener Gemeindebezirken fortführen.
Internationale Gastspiele führen das Orchester nach u. a. Belgien, China, Deutschland, Frankreich und Österreich.
Hervorzuheben ist dabei das Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie unter Chefdirigent Philippe Jordan und
mit Artist in Residence Nikolaj Szeps-Znaider Mitte November. Fortgeführt wird auch die Veröffentlichung
des Beethoven-Zyklus des Orchesters auf CD, die unter anderem zur Nominierung als „Orchestra of the Year“ bei den
renommierten Gramophone Classical Music Awards führte: Im September erscheinen die Symphonien Nr. 2 und 7,
gefolgt von Nr. 6 und 8 im Frühjahr 2019.
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