Mehr als 100 Millionen Euro Produktionswert in Monat Mai - Steigerungsraten liegen über
Österreichschnitt - LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Fellner, LR Zafoschnig: Privater Sektor zieht stark an
Klagenfurt (lpd) - Das günstige konjunkturelle Klima und die kräftigen Investitionen der öffentlichen
Hand machen sich im Bereich der Bautätigkeit in Kärnten bemerkbar. Im Mai 2018 erzielte die Kärntner
Bauwirtschaft einen nominellen Produktionswert von 101,6 Mio. Euro, womit das Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats
um 6,5 Prozent überschritten werden konnte (österreichweit gab es ein Plus von 5,0 Prozent). „Ein deutliches
Zeichen für den Aufschwung in Kärnten ist das starke Anziehen des privaten Sektors“, betont Landeshauptmann
Peter Kaiser am 31. August. Während in den konjunkturell schwächeren Jahren öffentliche Aufträge
mehr als die Hälfte der Bauproduktion ausmachten, drehte sich das Verhältnis zuletzt: 52 Prozent kommen
nunmehr aus dem privaten Sektor, 48 Prozent aus öffentlichen Aufträgen.
„Bewusst haben wir in den vergangenen Jahren trotz angespannter Lage in die beschäftigungsintensive Bauwirtschaft
investiert, um damit die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Kärnten zu stärken“, sagt Finanzreferentin
LHStv.in Gaby Schaunig. Umso erfreulicher sei es nun zu sehen, dass diese Strategie aufgegangen sei und die heimische
Bauwirtschaft vom nunmehrigen Konjunkturhoch voll profitieren könne. „Wir setzen weiterhin auf bauwirksame
Investitionen in allen Bereichen“, so Schaunig.
Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner verweist darauf, dass sich die Kommunale Bauoffensive (KBO) als äußerst
wirksamer Konjunkturmotor bewährt hat. „Bei einem Gesamtfördervolumen von zehn Millionen Euro im Jahr
2018 und einer Förderquote von 25 Prozent wird ein Mindestinvestitionsvolumen von 40 Millionen Euro ausgelöst“,
so Fellner, der auch auf die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hinweist: „Mit 80.000 Euro brutto kann
eine Person in der Bauwirtschaft ganzjährig beschäftigt werden, somit werden durch die KBO heuer 500
Arbeitsplätze in diesem Bereich abgesichert“.
„Der Konjunkturaufschwung begünstigt die Kärntner Bauwirtschaft weiter, sodass auch im Mai 2018 ein erfreuliches
Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zu Vorjahresmonat erwirtschaftet werden konnte. Diesen Wachstumskurs - in einer
der wichtigsten Sektoren der Kärntner Wirtschaft – gilt es durch die konsequente Entbürokratisierung
und die Deregulierung von Genehmigungsverfahren weiter zu forcieren“, so der Wirtschaftslandesrat des Landes Kärnten,
Ulrich Zafoschnig.
Vor allem die steigenden Zahlen im privaten Sektor seien besonders positiv zu bewerten. „52 Prozent an Aufträgen
der privaten Bauwirtschaft zeigen, dass der Kurs stimmt und sind zusätzlicher Ansporn, wirtschaftshemmende
Hürden weiter zu deregulieren. Das stärkt den Wirtschaftsstandort und unsere Unternehmerinnen und Unternehmer
in der heimischen Bauwirtschaft, die Arbeitsplätze im Land und damit Kaufkraft, Investitionen und Wertschöpfung
sichern“, erläutert Zafoschnig den zentralen Stellenwert der Kärntner Bauwirtschaft für die Wirtschaft
und den Wohlstand im Land.
Im Zeitraum Jänner bis Mai 2018 wurden im Bauwesen Kärntens nach bisher vorläufigen Ergebnissen
insgesamt 361,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ergibt
sich daraus eine Steigerung um 12,5 Prozent (Österreichschnitt: plus 10,0 Prozent). Bei den öffentlichen
Aufträgen war ein Zuwachs um 9,1 Prozent verzeichnet worden (Österreich: plus 5,1 Prozent), bei den Bauleistungen
aus privaten Aufträgen wurde ein Anstieg um 15,9 Prozent registriert (Österreich: plus 12,5 Prozent).
Zum Stichtag 31. Mai 2018 konnte die Kärntner Bauwirtschaft Auftragsbestände im Gegenwert von 650,2 Mio.
Euro vorweisen. „Dies lässt für die Bautätigkeiten im weiteren Jahresverlauf Positives erwarten“,
schließt Kaiser.
|