Kärntner Bauwirtschaft weiter im Aufwind

 

erstellt am
31. 08. 18
13:00 MEZ

Mehr als 100 Millionen Euro Produktionswert in Monat Mai - Steigerungsraten liegen über Österreichschnitt - LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Fellner, LR Zafoschnig: Privater Sektor zieht stark an
Klagenfurt (lpd) - Das günstige konjunkturelle Klima und die kräftigen Investitionen der öffentlichen Hand machen sich im Bereich der Bautätigkeit in Kärnten bemerkbar. Im Mai 2018 erzielte die Kärntner Bauwirtschaft einen nominellen Produktionswert von 101,6 Mio. Euro, womit das Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats um 6,5 Prozent überschritten werden konnte (österreichweit gab es ein Plus von 5,0 Prozent). „Ein deutliches Zeichen für den Aufschwung in Kärnten ist das starke Anziehen des privaten Sektors“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser am 31. August. Während in den konjunkturell schwächeren Jahren öffentliche Aufträge mehr als die Hälfte der Bauproduktion ausmachten, drehte sich das Verhältnis zuletzt: 52 Prozent kommen nunmehr aus dem privaten Sektor, 48 Prozent aus öffentlichen Aufträgen.

„Bewusst haben wir in den vergangenen Jahren trotz angespannter Lage in die beschäftigungsintensive Bauwirtschaft investiert, um damit die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Kärnten zu stärken“, sagt Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Umso erfreulicher sei es nun zu sehen, dass diese Strategie aufgegangen sei und die heimische Bauwirtschaft vom nunmehrigen Konjunkturhoch voll profitieren könne. „Wir setzen weiterhin auf bauwirksame Investitionen in allen Bereichen“, so Schaunig.

Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner verweist darauf, dass sich die Kommunale Bauoffensive (KBO) als äußerst wirksamer Konjunkturmotor bewährt hat. „Bei einem Gesamtfördervolumen von zehn Millionen Euro im Jahr 2018 und einer Förderquote von 25 Prozent wird ein Mindestinvestitionsvolumen von 40 Millionen Euro ausgelöst“, so Fellner, der auch auf die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hinweist: „Mit 80.000 Euro brutto kann eine Person in der Bauwirtschaft ganzjährig beschäftigt werden, somit werden durch die KBO heuer 500 Arbeitsplätze in diesem Bereich abgesichert“.

„Der Konjunkturaufschwung begünstigt die Kärntner Bauwirtschaft weiter, sodass auch im Mai 2018 ein erfreuliches Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zu Vorjahresmonat erwirtschaftet werden konnte. Diesen Wachstumskurs - in einer der wichtigsten Sektoren der Kärntner Wirtschaft – gilt es durch die konsequente Entbürokratisierung und die Deregulierung von Genehmigungsverfahren weiter zu forcieren“, so der Wirtschaftslandesrat des Landes Kärnten, Ulrich Zafoschnig.

Vor allem die steigenden Zahlen im privaten Sektor seien besonders positiv zu bewerten. „52 Prozent an Aufträgen der privaten Bauwirtschaft zeigen, dass der Kurs stimmt und sind zusätzlicher Ansporn, wirtschaftshemmende Hürden weiter zu deregulieren. Das stärkt den Wirtschaftsstandort und unsere Unternehmerinnen und Unternehmer in der heimischen Bauwirtschaft, die Arbeitsplätze im Land und damit Kaufkraft, Investitionen und Wertschöpfung sichern“, erläutert Zafoschnig den zentralen Stellenwert der Kärntner Bauwirtschaft für die Wirtschaft und den Wohlstand im Land.

Im Zeitraum Jänner bis Mai 2018 wurden im Bauwesen Kärntens nach bisher vorläufigen Ergebnissen insgesamt 361,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres ergibt sich daraus eine Steigerung um 12,5 Prozent (Österreichschnitt: plus 10,0 Prozent). Bei den öffentlichen Aufträgen war ein Zuwachs um 9,1 Prozent verzeichnet worden (Österreich: plus 5,1 Prozent), bei den Bauleistungen aus privaten Aufträgen wurde ein Anstieg um 15,9 Prozent registriert (Österreich: plus 12,5 Prozent).

Zum Stichtag 31. Mai 2018 konnte die Kärntner Bauwirtschaft Auftragsbestände im Gegenwert von 650,2 Mio. Euro vorweisen. „Dies lässt für die Bautätigkeiten im weiteren Jahresverlauf Positives erwarten“, schließt Kaiser.

 

 

 

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