LH Mikl-Leitner: Verkehrswege schneller und Fahrtzeiten kürzer machen
Bratislava/St. Pölten (nlk) - „Verkehrswege schneller und Fahrtzeiten kürzer zu machen, ist ein
entscheidender Punkt unserer Verkehrspolitik. Deshalb haben wir auch gemeinsam mit den ÖBB ein umfangreiches
Mobilitätspaket über mehr als 3,3 Milliarden Euro in den nächsten Jahren geschnürt“, sagte
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 30. August in Raasdorf, wo der Spatenstich für den Ausbau des
Niederösterreich-Teils der Bahnstrecke von Wien nach Bratislava erfolgte.
„Mit dem heutigen Spatenstich wird nun ein zusätzlicher Meilenstein mit weiteren 540 Millionen Euro, die in
der Region verbaut werden, gesetzt. Das bringt einen Mehrwert für die Region, für ganz Niederösterreich
und auch für die beiden Städte Wien und Bratislava, zwischen denen die Fahrzeit um 25 Minuten verkürzt
wird und dann nur noch 40 Minuten betragen wird“, betonte die Landeshauptfrau.
Für die niederösterreichischen Pendler müsse man gemeinsam Verkehrslösungen suchen, um die
Anbindung an Wien sowie die Mobilität insgesamt in einer der am schnellsten wachsenden Regionen zu verbessern
und eine attraktive Chance zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bieten. Mit dem Projekt einher gehe
auch eine Modernisierung der Bahnhöfe wie in Raasdorf bzw. Haltestellen wie in Glinzendorf, die Schaffung
von Park-and-Ride-Anlagen und eine Erhöhung der Sicherheit durch die Umgestaltung von Bahnübergängen
in Über- bzw. Unterführungen. „Die dabei zum Einsatz kommenden EU-Fördermittel sind nicht zuletzt
auch ein klares Signal für die Bedeutung der Entwicklung der ländlichen Regionen“, so die Landeshauptfrau
abschließend.
Franz Bauer von der ÖBB Infrastruktur AG sagte: „Die jetzt noch eingleisige Strecke zwischen Stadlau und Marchegg
ermöglicht weder einen attraktiven Nahverkehr noch eine adäquate Verbindung von Wien nach Bratislava.
Nun entsteht eine Hochleistungsstrecke, die Geschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern gestattet“. Neben einer
Erhöhung der Kapazitäten und einer Verkürzung der Fahrtzeiten bringe das auch den ökologischen
Vorteil der Umstellung von Diesel auf 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie.
Alle sieben Bahnhöfe an der Strecke würden, so Bauer weiter, barrierefrei ausgestattet und mit Park-and-Ride-Anlagen
versehen. Insgesamt investiere man 370 Millionen Euro, bis 2023 soll die Strecke fertig sein.
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