LR Zafoschnig: Nachhaltiges Konzept für moderne betriebliche Mobilitätslösungen
überzeugte Jury – Gratulation auch an Stadt Klagenfurt für das Projekt „Nextbike“ und „E-mobiles Lieser-Maltatal“
der Klimaregion Lieser-Maltatal
Klagenfurt (lpd) - „Als Mobilitäts- und Wirtschaftslandesrat bin ich besonders stolz, der Infineon
Austria, eines der bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen in Kärnten und in Österreich, den VCÖ-Mobilitätspreis
Kärnten 2018 zu verleihen. Mit dem Projekt „Green Way“ hat das Infineon- Green Team rund um Florian Haas und
Matthias Feldberger vorbildlich gezeigt, wie modernes betriebliches Mobilitätsmanagement von morgen aussehen
kann und welche Vorteile es für den Standort, den Betrieb und die Mitarbeiter bei ihrem täglichen Weg
zur Arbeit bringt. Damit wird ein Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Attraktivierung alternativer Mobilitätsformen
für Pendler gesetzt. Dazu gratuliere ich Ihnen sehr herzlich“, so Mobilitätslandesrat Ulrich Zafoschnig
am 30. August bei der feierlichen Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises Kärnten 2018 im Spiegelsaal
der Kärntner Landesregierung.
Unter dem Motto „Gesellschaft.Mobilität.Wandel“ wurden Mobilitätsprojekte ausgezeichnet, die kreative
und nachhaltige Verkehrslösungen für neues Verkehrsverhalten und die rasanten Veränderungen der
Mobilität durch die Digitalisierung anbieten. „Infineon legt mit dem Projekt Green Way den Fokus auf einen
der wichtigsten Wegzwecke, den Weg zur Arbeit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infineon haben durch das umfassende
betriebliche Mobilitätsmanagement die Optionen, mittels Fahrgemeinschaften, mit E-Autos oder mit dem Elektro-Fahrrad
in die Arbeit zu kommen. Bei gutem Wetter nutzen bereits 600 bis 800 Personen die E-Fahrräder. Infineon hat
dazu die notwendigen Möglichkeiten und Anreize, wie eine Fahrrad-Servicestation, kostenlose Jobtickets für
den öffentlichen Verkehr oder gekennzeichnete Parkplätze für Fahrgemeinschaften, geschaffen“, hebt
Zafoschnig hervor.
Neben der Forcierung der Nachhaltigkeit und der Dekarbonisierung im Verkehr sei es vor allem die Digitalisierung,
die neue Chancen für bedarfsorientierte Verkehrslösungen bringt. Wie diese neuen Chancen bestmöglich
genutzt werden, zeigt das mit Silber prämierte Mobilitätsprojekt „E-mobiles Lieser-Maltatal“ mit dem
gemeindeübergreifenden Carsharing-System mit vier E-Autos für fünf Gemeinden vorbildlich. „Dieses
Konzept erweitert das bestehende Linienbussystem durch ein Rufbus-System, das in Verkehrsrandzeiten Öffentlichen
Verkehr mit Kleinfahrzeugen anbietet. Bedarfsorientierter Öffentlicher Verkehr schafft besonders für
die Bevölkerung in den ländlichen Regionen die entscheidende Infrastruktur und ein mobiles Angebot. Vom
„E-mobilen Lieser-Maltatal“ werden künftig auch unsere Gäste profitieren und der Tourismus in der Region
gestärkt“, gratuliert Zafoschnig dem Team des Projektes „E-mobiles Lieser-Maltatal“ herzlichst zu Silber beim
diesjährigen Mobilitätspreis.
Das Klagenfurter Radverleih-Projekt „Nextbike“ wurde ebenfalls mit dem Mobilitätspreis in Silber ausgezeichnet.
Bei diesem ganzjährigen Fahrradverleihsystem können Räder telefonisch oder per App ausgeliehen werden.
„Besonders im urbanen Raum steigt die Bedeutung einer intakten Radinfrastruktur ständig. Gemeinsam mit Straßenbaulandesrat
Martin Gruber haben wir Radwege und Radinfrastruktur zum Arbeitsschwerpunkt gemacht. Derzeit wird der Radmasterplan
für Kärnten erarbeitet“, gratuliert LR Zafoschnig der Stadt Klagenfurt und dem Team zum Fahrradverleihsystem,
das bereits mehr als 1.900 registrierte Nutzerinnen und Nutzer sowie 6.500 Fahrten vorzuweisen hat.
Gratulation und Anerkennung gab es heute auch von der ÖBB-Infrastruktur GmbH, vertreten durch Achsenmanager
Karl Hohenberger. „In einer Zeit, in der Klimaschutz immer wichtiger wird, durchläuft auch die Mobilität
einen Wandel. Ich gratuliere allen Preisträgern des VCÖ-Mobilitätspreises 2018 in Kärnten und
danke Ihnen besonders, dass Sie mit Ihren Projekten auf das veränderte Mobilitätsverhalten reagieren
und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Hohenberger.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Kärnten und den
ÖBB vergeben und ist der größte Wettbewerb Österreichs für Mobilität und effizienten
Transport. „Mit dem Mobilitätspreis Kärnten beflügeln wir Innovationen und holen die Verkehrslösungen
der Zukunft vor den Vorhang“, streicht Zafoschnig die Bedeutung hervor. „Mit der Preisverleihung wollen wir zeigen,
dass es klimaverträgliche Lösungen für bestehende Verkehrsprobleme gibt. Auf der VCÖ-Website
haben wir mittlerweile bereits mehr als 3.000 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zusammengefasst.
In dieser können Gemeinden, Schulen, Unternehmen, Freizeit- und Tourismusgesellschaften sich Tipps und Anregungen
holen, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können“, weist VCÖ-Experte Markus
Gansterer hin. Mit dem Mobilitätspreis werden innovative Verkehrsprojekte ausgezeichnet, die positive Vorbildwirkung
haben und zur Nachahmung anregen. Es werden innovative Projekte und Ideen gesucht, die nachhaltige Handlungsoptionen
für die Herausforderungen am Weg zur Transformation des Verkehrssystems aufzeigen.
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