Österreichische Möbelindustrie investiert in neue Technologien
Wien (pwk) - Shopping-Touren in virtuellen Einkaufszentren, Preisvergleich via Klick oder die Möglichkeit,
Lieblingsmöbel im Internet selbst zu figurieren – unsere Welt ist zunehmend digital vernetzt. Das verändert
nicht nur unseren Alltag, den Arbeitsplatz und das Zusammenleben, sondern auch Verbrauchergewohnheiten, Produktwünsche
und natürlich die Fertigungsprozesse in der Industrie. Denn die digitale Transformation hält in allen
Bereichen Einzug. Ein Thema, das die Österreichische Möbelindustrie schon lange beschäftigt: „Vor
allem kleinere und mittlere Betrieben können aufgrund der Digitalisierung ihre Stärken wie Flexibilität,
individuelles Design und Service noch einmal grundlegend verbessern“, erklärt Georg Emprechtinger, Vorsitzender
der Österreichischen Möbelindustrie. „Viele Betriebe haben das erkannt und nutzen die modernen Technologien
für intelligentes Qualitätsmanagement, neue Produktideen und modifizierte Wertschöpfungsketten.“
Der Mittelstand profitiert von der Digitalisierung
Der Mittelstand ist eine feste Basis der Wirtschaft und auch in der österreichischen Möbelindustrie ein
Erfolgsträger. Dabei unterscheiden sich die Unternehmen nicht nur durch ihre Betriebsgröße von
großen Konzernen, sondern in erster Linie aufgrund qualitativer Besonderheiten, wie eine spezifische Führungskultur,
große Anpassungsfähigkeit und hohe Innovationskraft. Stärken, die es z. B. den Betrieben ermöglichen,
den Megatrend „Individualisierung“ mit smarten Lösungen zu bedienen. Denn zukünftig geht es darum, Produkte
und Dienstleistungen noch stärker auf die persönlichen Wünsche der Käufer abzustimmen. Insbesondere
bei der Möbelherstellung wird in den nächsten Jahren weniger Massenproduktion, dafür aber zunehmend
die kundenspezifische Fertigung im Fokus stehen.
„Industrie 4.0“ bietet zahlreiche Möglichkeiten
Mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen
in der Lage, Produktionsprozesse effektiver zu gestalten und vorhandene Potenziale optimal auszuschöpfen.
Deshalb stellen digitale Kompetenzen für die Möbelspezialisten aus Österreich einen entscheidenden
Wettbewerbsfaktor dar. So lässt sich durch intelligente Produktionsverfahren höhere Produktivität
und Effizienz erzielen. Dabei spielt das Stichwort „Industrie 4.0“ eine immer wichtigere Rolle. Produkte können
schneller hergestellt, Kundenwünsche besser berücksichtigt, Kosten eingespart sowie weitere Geschäftsfelder
und Services angeboten werden – aber auch neue Märkte werden erschlossen.
Noch mehr Individualisierung
Die Österreichische Möbelindustrie zeichnet sich durch Kreativität, Erfindergeist und Flexibilität
aus. „Made in Austria“ steht für Naturverbundenheit ebenso wie für moderne Produkte mit einem Schuss
Tradition. Dieser Mix aus traditionellem Handwerk und High-End-Technologien ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.
„Diesen Vorsprung werden wir auch zukünftig nutzen“, unterstreicht Georg Emprechtinger. „Oft geht es nicht
um revolutionäre neue Geschäfts- und Produktionsmodelle, sondern vielmehr um Prozessmodifikationen und
-optimierungen. Auch effizientere Organisationsstrukturen und Konzepte lassen sich in mittelständischen Betrieben
in der Regel flexibler umsetzen. Zudem bieten digitale Plattformen eine große Chance für eine noch engere
Zusammenarbeit mit Zulieferern, Kunden oder Partnern.“
„Made in Austria“ – erfolgreicher Mix aus Traditionen und Hightech
Die Bedeutung der Digitalisierung – also die Umwandlung von analogen Werten in digitale Formate – nimmt spürbar
zu. So laufen die Modifikationsprozesse bei der Österreichischen Möbelindustrie aktuell auf Hochtouren.
Vor allem die Bereiche Produktion, Logistik und Qualitätssicherung spielen eine Schlüsselrolle bei der
Erarbeitung neuer Strategien. Viele Betriebe stellen deshalb interne Abläufe und Organisationsstrukturen auf
den Prüfstand, verstärken das Controlling und analysieren betriebswirtschaftliche Auswertungen. Aktivitäten,
die sich auszahlen. Intelligente Möbelsysteme, auf hohem Niveau gefertigt, gehen Hand in Hand mit Top-Qualität,
hervorragendem Design und kluger Funktionalität. Damit bedient die Branche nicht nur den Trend zur „Urbanisierung“
und „Individualisierung“ perfekt, sondern hat sich mit „made in Austria“ als exklusives Qualitätslabel auch
international durchgesetzt. Parallel dazu konnten sich die Einrichtungssysteme, Betten, Küchen, Officemöbel
und Polster weltweit als nachhaltige und wohngesunde Produkte etablieren. Hohe Umweltstandards sowie langlebige
Werte gehören zu den Stärken der Einrichtungsprofis und spiegeln die Leidenschaft zu Holz und urwüchsiger
Natur, aber auch die enorme Schaffenskraft der Österreicher wider.
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