Wien (statistik austria) - Ende Mai 2018 waren in den 65.780 Unternehmen (+0,6% im Vorjahresvergleich) des
gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 975.024 unselbständig Beschäftigte (+3,5%)
tätig, die in der Berichtsperiode Jänner bis Mai 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 115,3 Mrd. Euro
realisieren konnten (+4,5%). Arbeitstägig bereinigt ergab sich im Vergleich zur Vorjahresperiode für
den gesamten Produzierenden Bereich ein Umsatzplus von 5,0%. Im Bau wurden von 35.797 Unternehmen (+2,4%) rund
16,2 Mrd. Euro umgesetzt (+3,9% bzw. +4,7% bei arbeitstägiger Bereinigung), wie aktuelle Daten von Statistik
Austria zeigen.
Unternehmen: Plus bei Beschäftigung und Umsatz
65.780 Unternehmen (+0,6% gegenüber Mai 2017) mit insgesamt 975.024 unselbständig Beschäftigten
(+3,5%) konnten Ende Mai 2018 im gesamten Produzierenden Bereich (Abschnitte B bis F der ÖNACE 2008) gezählt
werden. Von diesen Unternehmen wurde in der Berichtsperiode Jänner bis Mai 2018 insgesamt eine Brutto-Verdienstsumme
(inkl. Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen) von 15,5 Mrd. Euro aufgewendet, das ist um 6,1% mehr als
in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Gleichzeitig erreichten die Umsatzerlöse 115,3 Mrd. Euro und lagen
damit um 4,5% über dem Niveau des Vorjahres. Arbeitstägig bereinigt ergab sich im Vergleich zur Vorjahresperiode
für den gesamten Produzierenden Bereich ein Plus von 5,0%. Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden
Bereichs in der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas weniger
als 1,8 Mio. Euro um.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren (inklusive
Bergbau)", in dem Ende Mai 2018 mit 25.366 knapp zwei Fünftel (38,6%) aller Unternehmen und rund zwei
Drittel (641.867 bzw. 65,8%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig
waren. Diese erzielten in den ersten fünf Monaten des Jahres 2018 mit 79,1 Mrd. Euro ebenfalls rund zwei Drittel
(68,6%) der gesamten Umsatzerlöse. Die 35.797 Unternehmen im Bau (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen
einem Anteil von 54,4% und erwirtschafteten mit 287.014 bzw. 29,4% der unselbständig Beschäftigten einen
Umsatz in Höhe von 16,2 Mrd. Euro (anteilig 14,1%).
Betriebe: Plus bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Produzierender Bereich insgesamt: Beschäftigung +3,5%, Arbeitsvolumen +1,9%, Produktion +4,6%
Die 66.358 Betriebe (+0,6% gegenüber Mai 2017) des Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und
Bau) hatten Ende Mai 2018 insgesamt 973.934 unselbständig Beschäftigte (+3,5%). Den in der Berichtsperiode
Jänner bis Mai 2018 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen)
in Höhe von etwa 15,5 Mrd. Euro (+6,1%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten
von rund 620,5 Mio. Arbeitsstunden (+1,9%) gegenüber. Die im gesamten Produzierenden Bereich auf dem Markt
abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von 114,0 Mrd. Euro und waren damit um 4,6%
höher als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Arbeitstage stieg der Produktionswert um 5,1%.
Oberösterreich erwirtschaftete dabei mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 24,1% der gesamten abgesetzten
Produktion Österreichs, gefolgt von Wien (13,3% der Betriebe bzw. 18,2% der abgesetzten Produktion), Niederösterreich
(18,6% bzw. 16,4%) und der Steiermark (14,6% bzw. 15,0%). Dabei waren in Oberösterreich knapp ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Produktionsplus im Sachgüterbereich
Gegenüber der Vorjahresperiode stieg die Produktion im gesamten Sachgüterbereich (Abschnitte B bis E
der ÖNACE 2008) nominell um 4,7% auf 97,8 Mrd. Euro. Dieses Plus basierte auf Zuwächsen bei einer Vielzahl
von Branchen, wobei sich die Abteilungen "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (+17,8%, absolut
7,4 Mrd. Euro), "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen" (+9,4%, 5,5 Mrd. Euro) sowie "Metallerzeugung
und -bearbeitung" (+8,9% bzw. 7,7 Mrd. Euro) besonders günstig entwickelten.
Bau mit Produktionsplus
In der Berichtsperiode Jänner bis Mai 2018 erwirtschafteten die 35.898 Betriebe (+2,4%) der österreichischen
Bauunternehmen im Vergleich zur Vorjahresperiode einen abgesetzten Produktionswert von 16,2 Mrd. Euro. Das entspricht
einem nominellen Plus von 3,8% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der arbeitstägig bereinigte Produktionswert
erhöhte sich gegenüber dem Zeitraum Jänner bis Mai 2017 um 4,6%.
In den Hochbausparten "Sonstiger Hochbau" (+7,7%), "Adaptierungsarbeiten im Hochbau" (+6,7%)
sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (+4,5%) waren positive Produktionsimpulse zu beobachten. Eine Abnahme
gab es hingegen in der Sparte "Erschließung von Grundstücken, Bauträger" (-9,5%). Im
Tiefbau wies die Teilsparte "Wasserbau" mit 106,2% das höchste Plus auf, wobei berücksichtigt
werden muss, dass die Entwicklung dieser Branche eine sehr untergeordnete Rolle innerhalb des gesamten Tiefbaus
einnimmt. Zuwächse erzielten weiters der "Brücken- und Hochstraßenbau" (+25,1%) sowie
der "Tunnelbau" (+10,2%). Einen Rückgang wiesen hingegen die Bausparten "Sonstiger Tiefbau
anderweitig nicht genannt" (-22,0%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-11,2%) sowie "Kabelnetzleitungstiefbau"
(-6,4%) auf.
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis Mai 2018 mit 2,5 Mrd. Euro um 0,2% über der Vorjahresperiode. Die (in absoluten Zahlen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es dabei in den Teilsparten "Bau von Straßen" (546,6 Mio. Euro),
"Sonstiger Hochbau" (424,3 Mio. Euro) sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (366,9 Mio. Euro).
Von den wirtschaftlich bedeutsamsten Bausparten verzeichneten die Teilsparten "Tunnelbau" (+13,8%), "Adaptierungsarbeiten
im "Hochbau" (+7,0%), "Sonstiger Hochbau" (+6,7%) sowie "Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau
und Kläranlagenbau" (+5,0%) im Vergleich zum Vorjahr die höchsten Zuwächse im öffentlichen
Bereich. Rückgänge beim öffentlichen Produktionsvolumen gab es hingegen in den Teilsparten "Kabelnetzleitungstiefbau"
(-35,8%), "Erschließung von Grundstücken, Bauträger" (-23,8%) sowie "Sonstiger Tiefbau
anderweitig nicht genannt" (-21,1%).
Regional betrachtet wiesen Vorarlberg (+15,5%), Oberösterreich (+11,5%) und Salzburg (+7,9%) die höchsten
Produktionssteigerungen im Vergleich zur Vorjahresperiode auf. Einen Rückgang gab es hingegen im Burgenland
(-13,5%), in Tirol (-4,3%) sowie in Kärnten und der Steiermark (je -0,5%).
Ende Mai 2018 hatten die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im Ausmaß
von insgesamt 15,2 Mrd. Euro (+18,2%). Auf Bundesländerebene gab es dabei in Oberösterreich bei einem
Volumen von 3,5 Mrd. Euro mit +47,1% die höchsten Zuwächse, gefolgt von der Steiermark (+20,8% bzw. 1,7
Mrd. Euro) und Niederösterreich (+18,8% bzw. 2,5 Mrd. Euro).
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