LR Fellner: Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Anrainerinnen und Anrainer
sowie Verbesserung des ökologischen Gewässerzustands um insgesamt vier Millionen Euro
Velden/Klagenfurt (lpd) - „Der vorliegende Gefahrenzonenplan für den Rajacherbach aus dem Jahr 2009
zeigt, dass trotz bestehender Hochwasserschutzanlagen, mit welchen in den 1980er-Jahren abschnittsweise begonnen
wurde, immer noch Teilbereiche von Siedlungs- und Gewerbegebieten in Velden am Wörthersee bei Hochwasserereignissen
gefährdet sind“, so Landesrat und Wasserwirtschaftsreferent Daniel Fellner am 28. August im Rahmen des
Spatenstichs für den ersten Bauabschnitt in Velden.
„Der Schutz vor Naturgefahren hat eine immense Bedeutung für den Schutz der Menschen und deren sichere Siedlungsentwicklung.
Österreichweit wurden für den Schutz vor Naturgefahren in den letzten zehn Jahren 1,7 Mrd. Euro seitens
des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus zur Verfügung gestellt. Für den wichtigen
Schutz der Bevölkerung von Velden investieren wir in den nächsten Jahren rund zwei Millionen Euro“, stellt
Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger anlässlich des Spatenstichs fest.
„Insgesamt wären bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis mehr als 100 Personen, 47 Objekte sowie
zahlreiche Infrastruktureinrichtungen, wie etwa ÖBB, Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen betroffen
– dieses potenzielle Gefährdung gilt es zum Wohle aller aus dem Weg zu räumen“, ergänzt Fellner.
Der erste Bauabschnitt der geplanten Schutzmaßnahmen soll bis zum Ende des Jahres 2020 realisiert werden.
In einem zusätzlich geplanten Ausbauschritt am Rajacherbach sind ergänzende Linearbaumaßnahmen
in Velden vorgesehen, um die gedrosselten Hochwasserabflussmengen aus den Rückhaltebecken letztlich bis in
den Wörthersee schadlos abführen zu können.
Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen ist auch vorgesehen, sämtliche bestehende Querbauwerke, Verrohrungen
sowie Überlaufbauwerke (Bäckerteich, Schlossteich) zu erneuern und fischpassierbar herzustellen, um nunmehr
die Durchgängigkeit vom Wörthersee bachaufwärts gewährleisten zu können. Somit kann, ergänzend
zum Hochwasserschutz, auch eine Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers unter Berücksichtigung
der Vorgaben des nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes erreicht werden.
Die Gesamtkosten für das Projekt werden sich auf rund vier Millionen Euro belaufen, davon übernimmt der
Bund 44,5 Prozent der Kosten, 40 Prozent trägt das Land und 15,5 Prozent der Kosten bezahlt die Marktgemeinde
Velden.
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