Sicherheit für junge Mopedfahrer steht außer Diskussion
Wien (bmvit) - Verkehrsminister Norbert Hofer sieht keinen Handlungsbedarf an der aktuellen Regelung in
Sachen Mopedführerschein. Um diesen zu erhalten, muss der zukünftige Lenker mindestens 15 Jahre alt sein,
einen Theoriekurs über sechs Unterrichtseinheiten und eine Theorieprüfung (Mopedprüfung) ablegen.
Ebenfalls ist ein Praxiskurs über sechs Unterrichtseinheiten (à 50 Minuten) am Übungsplatz zu
absolvieren sowie der Nachweis über ausreichende Fahrzeugbeherrschung gegenüber einem Fahrlehrer zu erbringen.
Last but not least muss ein Praxiskurs über zwei Unterrichtseinheiten (à 50 Minuten) über Lenken
im öffentlichen Verkehr gemacht werden. „Ich halte diese Regelung für sinnvoll und ausreichend. So belegen
die Zahlen aus den Jahren 2014-2017 eine deutliche Senkung an Unfällen sowie Todesopfern von Mopedlenkern
im Alter von 15 Jahren“, erläutert Hofer.
Nichts desto trotz ist dem Minister die Sicherheit der Jugend ein Anliegen, weshalb das BMVIT regelmäßig
Projekte unterstützt, deren Ziel es ist, für eine regelmäßige Verbesserung des jeweiligen
Status Quo zu sorgen. Aktuell fördert der im BMVIT angesiedelte Österreichische Verkehrssicherheitsfonds
(VSF) im Rahmen der Ausschreibung „Freiheit auf 2-Rädern • Aber sicher!“ das Projekt „MOVER – Jugendliche
Mopedlenkerinnen/Mopedlenker und Verkehrsreife“, welches zum Ziel hat, die psychologische Reife von unter 16-Jährigen
im Straßenverkehr zu untersuchen.
„Gerade im ländlichen Bereich sind viele Jugendliche auf ihre individuelle Mobilität angewiesen – die
will ich ihnen nicht nehmen. Allerdings bleibt die Zeit nicht stehen, weshalb es wichtig ist – und das sehe ich
als meine Aufgabe – regelmäßig zu schauen, was sich verbessern lässt, um noch mehr Sicherheit für
die jungen Verkehrsteilnehmer zu erreichen“, bekräftigt Hofer unmissverständlich seine Position zur Beibehaltung
des Mopedführerscheins für 15-Jährige.
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