Zwölf Kunst- und Kulturprojekte bei freiem Eintritt von 14. bis 23. September
Wien (rk) - Am 14. September startet das alljährliche Kunst- und Kulturfestival „Wienwoche“. Zehn Tage
lang gibt es in ganz Wien verschiedene künstlerische Darbietungen zu sehen, die sich allesamt einem Thema
widmen: Grenzen überwinden. Am Vormittag des 10. September haben die Festivalleiterinnen Nataša Mackuljak
und Ivana Marjanovic im Volkskundemuseum das heurige Programm präsentiert. Grenzen, das können soziale
oder geografische sein, sollen die Menschen voneinander trennen, so die Leiterinnen. Die Welt solle aber allen
gehören und das könne nur erreicht werden, wenn diese Grenzen umgangen würden. Dazu brauche es „Schleichwege“,
die die Menschen Schritt für Schritt einem „bedingungslosen Teilen und damit dem Gemeingut näherbringen“,
erklärte die Festivalleitung. Dieser Suche nach dem Gemeingut widmen sich die zwölf Projekte der Wienwoche.
Am Eröffnungstag, dem 14. September, steigt in der Nordbahn-Halle im 2. Bezirk eine große Opening-Party
mit einer Comedy-Gala, bei der das komödiantische Duo „Activist Comedy Against Bullshit“ die Gäste zum
Lachen bringen will. Nach der Comedy-Einlage darf das Tanzbein geschwungen werden, wenn die schwedische Hip-Hop-Musikerin
„GNUCCI“ performt.
Zum weiteren Programm der Wienwoche zählt unter anderem das Theaterstück „Ein Staatenloser“ von Alireza
Daryanavard. Basierend auf seiner Biographie erzählt der Künstler, wie ihn Zensur zur Flucht aus dem
Iran gezwungen hat und wie er sein Ankunftsland Österreich erlebt hat. Auch Ausstellungen sind zu bestaunen,
etwa „Die Küsten Österreichs“ oder „krieg kuratieren“. Letztere stellt sich die Frage: „Wann hat Kunst
die Möglichkeit, mit Kriegstreiberei zu brechen, und wann wird sie selbst Teil des bellizistischen Systems?“
Bei der performativen Diskussionsveranstaltung „A Punch Below The Belt“ wird es handgreiflich: Mit Wrestling-Einlagen
wird der Kampf gegen die relgigiöse Homophobie in Afrika dargestellt. Kontrahenten sind die „Fearless Freedom
Fighters“ und die „Cunning Conservatives“.
Die Wienwoche geht zurück auf eine Initiative der Wiener Grünen und wird vom "Verein zur Förderung
der Stadtbenutzung" organisiert.
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