Außenministerin empfing EU-Brexit-Chefverhandler Michel Barnier in Wien
Brüssel/Wien (bmeia) - Zu einem Arbeitsgespräch empfing Außenministerin Karin Kneissl den
Brexit-Chefverhandler der EU, Michel Barnier. Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein Austausch zum aktuellen Stand
der Brexit-Verhandlungen, die mittlerweile in ihre finale Phase getreten sind. „Die Stärke der britischen
Außenpolitik war immer ihr Pragmatismus. Mit einer kräftigen Dosis davon werden wir zu einem für
beide Seiten akzeptablen Ergebnis kommen“, so Karin Kneissl.
Die Außenministerin betonte die besondere Stellung Österreichs als derzeitiges EU-Ratsvorsitzland: „Österreich
wird bestmöglich dazu beitragen, zu einem positiven Verhandlungsabschluss zu gelangen.“
Neben den noch verbliebenen offenen Fragen des Austrittsabkommens war auch das zukünftige Verhältnis
zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich Gegenstand des Gesprächs.
Beide Seiten stimmten darin überein, dass die bestehende Einigkeit der 27 verbleibenden EU-Mitgliedsstaaten
aufrechterhalten werden müsse und gaben ihrer Überzeugung Ausdruck, dass ein positiver Abschluss der
Verhandlungen in den kommenden Wochen möglich sei. „Jede Verhandlungslösung muss auf einer fairen Aufteilung
von Rechten und Pflichten, insbesondere im Hinblick auf den Binnenmarkt, aufbauen“, so Karin Kneissl.
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